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09.01.2017
Pyramide im Hinterhof
Wohnhaus von Barkow Leibinger in Berlin
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wieauchimmer | 11.01.2017 12:04 UhrAntwort auf #11
@11
Anzunehmen.
Der 1.RW wird über den Treppenraum gehen während der 2.RW über die interne Treppe ins 2.OG und dann übers Fenster erfolgt. Möglich, dass 3.+4.OG nicht mehr angeleitert werden können, bzw. man unschöne Rettungsbalkone vermeiden wollte.
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Archiknecht | 10.01.2017 15:35 UhrTreppenhaus
Warum benötigt die obere Wohnung 2 Treppen (intern+extern)? Wegen der gemeinsamen Dachterrasse? Laut Text gehört diese zur oberen Wohnung. Oder gibt es diese aus brandschutz- bzw. fluchtwegtechnischen Gründen?
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Johann Maier | 10.01.2017 13:46 UhrUnd sonst
Ist es unbedingt notwendig, ein Dach zu mauern? Ist das die konsequente aus dem Kontext entwickelte Verdichtung des Bestandes?
Würde das Haus so aussehen, wenn man die Abstandsregeln konsequent in Geometrie umsetzt?
Widerspricht der Wunsch der Denkmalpflege, ein Haus wieder aufzubauen, also zu rekonstruieren, nicht den eigenen Doktrin?
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kaptain kirk | 10.01.2017 09:59 Uhrunser Auge
Hört, hört!
Da hat das selbsterklärte Volksauge also wieder einen Schandfleck ausgemacht. Und was ist wenn ich das Gebäude schön finde? Gehöre ich dann nicht mehr dazu, zu "unserem Auge"?
Im übrigen glaube ich nicht, daß es darum geht eine Bauvorschrift auszutricksen. Ich verstehe den konzeptionellen Ansatz eher so, dass im Rahmen der bestehenden Regeln möglichst viel Qualität erreicht werden soll. Meiner Meinung nach ist das vollumfänglich gelungen. Insbesondere die Grundrisse sind sauber zoniert und bieten ein hohes Maß an Struktur und Nutzerkomfort. Glückwunsch dazu.
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Jochen | 10.01.2017 09:48 UhrSehr schön
Endlich mal ein interessantes und gelungenes Beispiel für eine Nachverdichtung in Berliner Hinterhöfen! Das Projekt ist meiner Meinung nach eine sehr gute Auseinandersetzung mit den ganzen Zwängen und Vorgaben und vor allem mit dem Ort. Von der Form bis zum Material. Und das nächste Mal dann an einer anderen Stelle als sozialer Wohnungsbau...sehr schön!
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a_C | 10.01.2017 05:38 UhrSo nicht mehr möglich in Berlin!?
Zuerst: Gutes, interessantes Gebäude. Der Klinker gefällt mir persönlich nicht, da ihm hier nur die Rolle des Wetterschutzes zugeschrieben wird, aber das ist Geschmacksache.
Was mich geärgert hat, ist, dass es nicht möglich gewesen sein soll, das ursprüngliche, im Krieg zerstörte Gebäude wiederherzustellen. Ein Paradebeispiel für die starre und vollkommen realitätsferne Gängelung durch das Baurecht. Hier werden (seit Jahrzehnten) schon Abstandsflächen gefordert, die weit übers Ziel von "gesunden Arbeits- und Wohnverhältnissen" mit "ausreichend Belichtung und Belüftung" hinausschießen. Den Beweis tritt die Vorkriegsarchitektur an.
Ein kurzer Check der Berliner Bauordnung hat mir nun gezeigt, dass die Abstandsflächenregelung für Dächer mit weniger als 70 Grad Neigung wohl mit der neuesten Ausgabe ersatzlos gestrichen worden ist. Das hieße nicht nur, dass selbst dieses Bauwerk so nicht mehr möglich wäre, sondern die Behörden bzw. die Politik ihrer bisherigen unnötigen Übervorsichtigkeit in Sachen Abstandsflächen auch noch einen draufgesetzt haben. Das ist unzeitgemäß und gerade für Berlin mit seiner Dichte ein Armutszeugnis.
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Fritz Schröder | 09.01.2017 19:37 Uhrgefällt
cooles Teil. Das würde ich gerne häufiger sehen in Berlin! Respekt.
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Hans Merkel | 09.01.2017 19:04 UhrMoser, Moser
Diese Wutbürgerversammlung hier ist wirklich etwas albern, muss ich sagen. Ja, das Haus hat vielleicht seine Probleme, aber gleichzeitig ist es eben doch auch irgendwo toll, wie es da so nerdig in der Ecke rumsteht. Ist mir jedenfalls tausend Mal lieber als der typische deutsche Durchschnitt, der hier sonst so geboten wird. Und noch was: Man muss eben auch etwas üben dürfen, damit man so etwas irgendwann mal richtig hinbekommt. Mit solchen Mosertypen, wie sie hier rumhängen, entsteht allerdings nie ein spielerisches Klima, das solchen Versuchen Raum gibt. Und das ist einer der Gründe, warum es hier, im wirtschaflich stärksten Land Europas, architektonisch maximal trübe aussieht. Danke, ihr liebe Kollegen, ganz große Klasse.
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hro | 09.01.2017 16:41 UhrAttika Detail
Bitte die Attika / Terrasse unbedingt nach Ablauf der Gewährleistung nochmals zeigen.
Wenn sich die Ziegelfugen langsam öffnen und sich die Steine lockern.
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Kritiker | 09.01.2017 16:07 UhrAbstandsflächen
Das Ausloten und Ausreizen von Abstandsflächen ergibt städtebaulich noch lange kein gutes Konzept!
Der - an sich nicht unattraktive - Baukörper wirkt hier völlig daneben ( im wahrsten Sinne des Wortes ).
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dd berlin | 09.01.2017 15:45 Uhroh je
Konzept hin oder her,
zum Thema Abstandsflächen hat man schon interessantere Lösungen gesehen,
hier kommt beim starren Festhalten einer Idee ein sehr plumpes Haus heraus,
es gibt eben doch ästhetische Gesetze, nach dem unser Auge Dinge schön findet, oder eben nicht,
das lässt sich leider nicht wegschreiben,
zumindest ist das Haus insofern konsequent, da auch die Grundrisse sehr starr und plump sind,
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peter | 09.01.2017 15:45 Uhrwie vom andern stern
dekadent und unmaßstäblich, und das auch noch mit allen technischen nachteilen, die ein "gemauertes dach" so mit sich bringt. das teil wird vermutlich in kürze schön verdreckt aussehen, der dachrand evtl. undicht, und das nur, um eine bauvorschrift auszutricksen?
vielleicht hätte es mit anderen materialien (metallfassade/-dach) und detaillösungen (einschnitte oder gauben statt der flächenfenster) weniger abgehoben gewirkt.
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a_C | 11.01.2017 15:05 Uhr@11 + 12
Siehe www.baunetzwissen.de/brandschutz/fachwissen/flucht--rettungswege/anleiterbare-fenster-3143585
Hier heißt es u.a.: "Liegen anleiterbare Fenster in Dachschrägen oder Dachaufbauten, so muss ihre Unterkante oder ein davor liegender Austritt "1,00 m von der Traufkante (horizontal gemessen) entfernt sein."
D.h. für die oberen beiden Geschosse ist ein Anleitern nicht möglich, da die Unterkante der Fenster mehr als 1 Meter (horizontal) von der Traufkante entfernt liegt. (Das lässt sich aus den Plänen erkennen.) Also 2. baulicher Rettungsweg nötig!