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02.07.2020
Block und Grün
Wohnhaus und Hotel von Külby Architekten in Berlin
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maestrow | 03.07.2020 10:35 UhrRealismus und Lokalaugenschein
@ Fritz @Mr Till
danke für die Anregung das Gebäude (nochmals) im fertigen Zustand anzusehen und den Aufruf zur exakten Analyse. Das würde ich wirklich gerne mit Ihnen zusammen machen. Die alte Regel, dass man nicht über Gebäude schreiben soll die man nicht in der Realität gesehen hat scheint ja sogar bei Leserinnen und Lesern des Baunetzes ein wenig aus der Mode. Liebes Baunetz, wir sollten mal wieder die öffentlichen Häuserwanderungen a la Loos ins Leben rufen. Zur Verernsthaftigung der dringend nötigen Diskussion angesichts der architektonischen Misere in Berlin deren Symptom solche Projekte sind wie das hier diskutierte.
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Horst | 03.07.2020 10:33 UhrNach allem
was man auf Baunetz so gesehen hat ist das Projekt doch wirklich nicht weiter schockierend. Klar, nicht gerade schluessig, aber eben auch nicht schlecht. Eher unentschlossen, fast angepasst und (ungewollt) manieriert, irgendwie anachronistisch. Koennte auch aus den 90er sein, z.B. ein durch Investoren und DIN Vorschriften geschroepfter Entwurf Behnischs.
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Fritz | 03.07.2020 09:52 UhrKomposition
Für mich ist das gesamte Bauwerk zu unruhig. Ich verstehe das Verspringen der Balkone Loggien als eine Massnahme zugunsten von Lichteinfall und Befinden was ein guter Gedanke ist. Leider führt das aber nicht zu einer ausgewogenen Form. Zudem vermisse ich bei der Fassade - gut sichtbar auf Bild 12- jeglichen Gestaltungswillen. Und ich meine nicht Dekoration. Die Fassade sieht so aus als wäre sie aus Versehen so entstanden wie sie ist. Das wirkt nicht sehr durchdacht. Schade, dass der Anspruch an Komposition - Gleichgewicht, Zonierung bei diesem Bauwerk nicht stattgefunden hat. Das Erscheinugnsbild unterwirft sich vieler "Ideen" die umgesetzt wurden. Die Grundrisse gefallen mir gut. Vielleicht sollte ich mir das Haus einmal in der Realität anschauen....
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Mr. Till | 02.07.2020 20:01 UhrMal langsam
Wohne um die Ecke und muss sagen ich finde es ganz gut. Die steile Kante erfreut jedenfalls, wenn man von der Gitschiner einbiegt.
@maestrow Stimmann, ernsthaft?
Und dem Projekt "unmenschliche Verschwendung" vorzuwerfen? Läuft so was nicht unter Beleidigung?
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Dr. Yikes | 02.07.2020 18:28 UhrWann hört es endlich auf...
Was für ein unmenschliche Verschwendung an Raum und Ressourcen. Unfassbar.
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maestrow | 02.07.2020 16:46 UhrWelch Glück
mag nur darin liegen, dass dieses ebenso unentschiedene wie maßstabslose Herumgewackel von einem zahnlosen Planungsamt nicht verhindert werden konnte? Je öfter man solche Projekte sieht, (und es sind nicht wenige) desto größer wird der vormals undenkbare geheime Wunsch, es möge Hans Stimmann wieder für Regelung in der Misere sorgen.
Zwischen Hotel- und Wohnungsbau befindet sich ein gemeinschaftlich genutzter Garten. Für die Hotelgäste gibt es einen separaten Außenbereich.
Das Wohngebäude dynamisiert den Straßenraum über Verschiebungen und Rücksprünge.
Mit der Straßenfassade vermittelt der Gebäudekomplex zwischen den umliegenden Altbauten und den Wohnblocks aus der Nachkriegszeit auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Bereits früh wurden die Wohnungseigentümer miteinbezogen, wodurch alle 51 Grundrisse genau so unterschiedlich ausfallen wie ihre Bewohner.
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°_° | 03.07.2020 16:42 UhrVielfalt
Ich finde es jedenfalls ein interessantes Bauwerk, an dem sich das Auge einen Moment halten kann. Ein Merkmal das man von der Baumassen-Monotonie die Herr Stimmann 'gefördert' hat nicht sagen kann. Selbst wenn man die Berliner Mehrheitsarchitektur der 90er/00er architektonisch gut fände, kann man die diktatorisch anmutende Geisteshaltung die hinter dieser Baukultur steckt niemals gut heißen. Eine Stadt lebt doch von Vielfalt nicht vom Geschmack eines eingeschränkten Dunstkreises.