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16.08.2022
Alle unter einem Dach
Wohnhaus mit Hundehotel von EKAR in Thailand
Wie sich ein möglichst gutes Miteinander von Mensch und Tier im urbanen Raum realisieren ließe, ist seit einiger Zeit unter dem Stichwort „Cohabitation“ immer wieder Thema im Architekturdiskurs. Einige Bauten gibt es bereits, die über ihre architektonische Gestaltung ganz explizit eine gelungene Symbiose herzustellen versuchen. Auch am westlichen Rand der thailändischen Großstadt Nakhon Pathom, die unweit von Bangkok liegt, wurde 2021 ein solches Projekt fertiggestellt. Das in Bangkok sitzende Büro EKAR Architects hat hier für einen passionierten Hundeliebhaber auf einem Grundstück mit 1.532 Quadratmetern das Dox House entworfen, in dem der Bauherr selbst wohnt und außerdem ein Hundehotel betreibt.
Der zwischen einer Straße und einem Bewässerungskanal eingebettete, 700 Quadratmeter große Gebäudekomplex bietet nicht nur viel Platz für Menschen und Hunde, sondern auch für Pflanzen, Insekten und andere Kleinlebewesen. Am Grundstücksrand entstand ein L-förmiger Gebäudekomplex, der zum Kanal hin von einem großen Parkbereich mit Swimmingpool ergänzt wird. Das an die Straße angrenzende Hauptvolumen ist durch einen Indoor-Garten, der an ein Gewächshaus in einem Botanischen Garten denken lässt, zweigeteilt: Auf der einen Seite liegen die öffentlichen Bereiche mit Rezeption, Snackbar und Aufenthaltsraum. Hier können Hundebesitzer*innen auf ihre Vierbeiner warten, während diese sich mit anderen Hunden vergnügen oder ein Wellnessprogramm im Hundesalon durchlaufen. Auf der anderen Hausseite wohnt das Eigentümerpaar, im dahinterliegenden Nebenbau die Hunde: Hier befindet sich das Hotel mit Pflegebereich.
Beide Gebäude sind als Nurdachhäuser ausgeführt – ein Konzept, das für die Architekt*innen nicht nur in Anbetracht der landwirtschaftlich geprägten Region nahe lag. Bei ihrem Entwurf orientierten sie sich an traditionellen Stallarchitekturen der Umgebung, entschieden sich aber auch aus Gründen des Maßstabs für ein weit heruntergezogenes Dach. Durch die unterschiedlichen Höhen im Innenraum zeigt es klar an, welche Bereiche für Menschen und Hunde und welche nur für Hunde vorgesehen sind. Auch wo Bäume wachsen können, wird durch das Dach bestimmt, das an einer Stelle über eine große Öffnung verfügt.
Der gesamte Bereich des Innengartens ist zudem – im Unterschied zu den restlichen Flächen – mit transluzentem Kunststoff gedeckt, sodass die Funktionsteilung bereits äußerlich ablesbar wird. Damit während der häufigen Regenfälle das Wasser direkt in den Boden laufen kann, hat das Dach keine Rinne. Weitere Extras für den Hundekomfort sind abgerundete Stützenfüße, die die Vierbeiner einladen sollen, sich hier niederzulassen, und ein Swimmingpool mit flachen Stufen. (da)
Fotos: Rungkit Charoenwat
Der zwischen einer Straße und einem Bewässerungskanal eingebettete, 700 Quadratmeter große Gebäudekomplex bietet nicht nur viel Platz für Menschen und Hunde, sondern auch für Pflanzen, Insekten und andere Kleinlebewesen. Am Grundstücksrand entstand ein L-förmiger Gebäudekomplex, der zum Kanal hin von einem großen Parkbereich mit Swimmingpool ergänzt wird. Das an die Straße angrenzende Hauptvolumen ist durch einen Indoor-Garten, der an ein Gewächshaus in einem Botanischen Garten denken lässt, zweigeteilt: Auf der einen Seite liegen die öffentlichen Bereiche mit Rezeption, Snackbar und Aufenthaltsraum. Hier können Hundebesitzer*innen auf ihre Vierbeiner warten, während diese sich mit anderen Hunden vergnügen oder ein Wellnessprogramm im Hundesalon durchlaufen. Auf der anderen Hausseite wohnt das Eigentümerpaar, im dahinterliegenden Nebenbau die Hunde: Hier befindet sich das Hotel mit Pflegebereich.
Beide Gebäude sind als Nurdachhäuser ausgeführt – ein Konzept, das für die Architekt*innen nicht nur in Anbetracht der landwirtschaftlich geprägten Region nahe lag. Bei ihrem Entwurf orientierten sie sich an traditionellen Stallarchitekturen der Umgebung, entschieden sich aber auch aus Gründen des Maßstabs für ein weit heruntergezogenes Dach. Durch die unterschiedlichen Höhen im Innenraum zeigt es klar an, welche Bereiche für Menschen und Hunde und welche nur für Hunde vorgesehen sind. Auch wo Bäume wachsen können, wird durch das Dach bestimmt, das an einer Stelle über eine große Öffnung verfügt.
Der gesamte Bereich des Innengartens ist zudem – im Unterschied zu den restlichen Flächen – mit transluzentem Kunststoff gedeckt, sodass die Funktionsteilung bereits äußerlich ablesbar wird. Damit während der häufigen Regenfälle das Wasser direkt in den Boden laufen kann, hat das Dach keine Rinne. Weitere Extras für den Hundekomfort sind abgerundete Stützenfüße, die die Vierbeiner einladen sollen, sich hier niederzulassen, und ein Swimmingpool mit flachen Stufen. (da)
Fotos: Rungkit Charoenwat
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