Im Dezember 2005 wurde im Nationalpark Nordeifel am Ufer des Staubecken Heimbach ein Wohnhaus nach Plänen der Kölner Architekten Michael Viktor Müller und Sonja Starke fertig gestellt.
Das Haus liegt im Geltungsbereich eines Bebauungsplanes aus den 70er Jahren, der für den Uferbereich ein Wochenendhausgebiet vorsieht. Die strenge Gestaltungsatzung des B-Planes prägt die Gestalt des Hauses entscheidend: Verboten sind Eternit, Holz und Kunststoffverkleidungen. Vorgeschrieben sind Satteldach und helle Fassaden.
Der Baukörper, resultierend aus Funktionszusammenhängen und Bebauungsplanvorgaben, wird als Gesamtvolumen begriffen, welches von einem Verbindungsraum, einer Röhre durchbrochen wird. Sie stellt den innenräumlichen Kontakt von See- und Eichenwaldseite her und kann durch Aufschieben der großen Faltschiebeelemente zum verbindenden Außenraum mutieren. Die Röhre zeichnet sich durch eine über Boden, Wand, Decke durchgehende Parkettverkleidung ab. Diesem hölzernen Raum wird die mit Aluminiumblech ausgeführte Schuppenhaut des Baukörpers gegenübergestellt.
„Die schnörkellose Rigidität und Eindeutigkeit der vollzogenen Geste wird durch die Nachbarschaft des romantisierend wirkenden 'Roten Hauses' in besonderer Weise betont“, heißt es in der Baubeschreibung der Architekten.