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18.04.2023
Fenster zum Tal
Wohnhaus in Weßling von Spacial Solutions
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Karl | 19.04.2023 20:26 UhrSmith
arm und reich sind nur bedingt kommunizierende Röhren. Am Aufstieg Chinas ist zu sehen, das Reichtum das Ergebnis von Fleiss und Glück ist. Brecht mag ich sehr, ein Opportunist ist er ohne Zweifel.
Um beim Bauen zu bleiben; es ist nicht Aufgabe der Architektur, Gleichheit zu erzeugen. Ohne solvente Bauherren geht gar nichts. Ohne Bauherren und deren autonome Entscheidungsgewalt geht gar nichts. Wer will schon für Kollektive bauen, wenn er nicht irre werden will. LG
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saus | 19.04.2023 12:34 Uhrbad
am meisten liebe ich bild 16 wo man schön sehen kann dass man die gäste die gerade die außentreppe hochkommen schön vom klo aus sehen kann
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Untergang | 19.04.2023 12:14 Uhrder Titanik
Das ganze Geschwätz, um das sich das Gehirn ständig dreht, ist ja unterhalb der Baseline. Also völlig egal, weil der Mensch eh aussterben wird ; ) So wie der ganze Planet im Endeffekt auch, unabhängig davon was geschwätz und praktiziert wird. Und das wirklich.
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ixamotto | 19.04.2023 10:00 Uhr...wider dem tierischen unernst
@Karl:
oberbayrische kommunalka (höhöhö) und die fehlende u-bahn nach oberbayern (hohoho) - das sind doch rhetorische nebelkerzen. wenn sich der rauch erst ml gelichtet hat, bleibt dieser satz: "Je mehr Reiche, umso besser geht es der Menschheit, oder?"
das hat adam smith behauptet, es trifft aber unter den gegebenen rahmenbedingungen nicht zu und kann auch gar nicht zutreffen. zwei gegenargumente:
- in jeder gesellschaftsform, die grundlegend auf dem tausch von waren basiert, gilt: je mehr reiche, desto ungleicher ist der gesellschaftliche reichtum verteilt. wären alle reich, dann besäßen ihre waren und geldmittel sinkenden tauschwert - sie würden sich entwerten und ließen sich nicht verwerten. ungleiche verteilung ist im kapitalismus also die entscheidende voraussetzung für kapitalverwertung und damit reichtum, wie Sie ihn vermutlich meinen. bertolt brecht hat diese notwendige verknüpfung auf den punkt gebracht: "reicher mann und armer mann standen da und sah'n sich an. und der arme sagte bleich: wär' ich nicht arm, wärst du nicht reich."
- reichtum, wie wir ihn heute definieren (s.o.), basiert aber nicht nur auf der aneignung von waren, sondern auch auf der vernutzung von nicht reproduzierbaren ressourcen. wie uns der der systemisch bedingte klimawandel (das anthropozän bzw. kapitalozän) demonstriert, hat das verheerende konsequenzen. würden alle menschen (rein hypothetisch) im selben maße und auf die selbe art und weise ressourcen verbrauchen, wie das für ein leben im haus in weßling voraussetzung ist (beton, benzin, quadratmeter pro kopf, energie zur abtragen des halben hanges, usw.) dann wäre menschliches leben auf dem planeten schon bald nur noch mit nie gekannten beeinträchtigungen möglich.
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Anton Schedlbauer | 18.04.2023 22:44 UhrPreisverdächtig
Einfach so hingerotzt (im positiven Sinn) und so gelassen, ohne es vorher zu begradigen. Genau so soll es sein! Einfach toll!
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Karl | 18.04.2023 20:45 UhrHölle
Ja mei, es ist schon schade, dass in Oberbayern keine U-Bahn fährt. Liegt die Autostadt- Hölle nicht in Wolfsburg, der Heimstatt der Individualität ? Soweit ich weiß, gehören selbst die Reichen zur Menschheit. Je mehr Reiche, umso besser geht es der Menschheit, oder ? Bei aller Kritik, es ist ein ambitionierter Bau und es ist durchaus sozial mit 3 Wohnungen und geschätzt 10- 12 Bewohnern, eine oberbayrische Kommunalka sozusagen.
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Mainzer | 18.04.2023 17:32 UhrSchlafmangel dank Vollverglasung
Meine Anempfehlung:
Lernen von Bad Aibling, stringente Reduktion des inflationären Glasanteils im Folgeprojekt; ggfl. ergänzend Grundkurs in (Bau-)Physik ...
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ixamotto | 18.04.2023 16:46 UhrANGST
viel viel mehr als vor der rückkehr des bildapparats der postmodernen architektur, der in den letzten zehn jahren in all seiner säuligkeit, verdreieckung und pfefferminzfärberei zu bestaunen war, habe ich mich immer vor der wiederbelebung der erscheinungsformen der 90er-jahre-architektur gefürchtet, mit ihren meist sehr grauenhaften, immer aber vollkommen ernst gemeinten materialkladderadatsch und den tech-detail-"solutions" zum zusammenfügen industrieller halbzeuge.
das war konstruktiv vermutlich oft schlauer, als ich es verstehe, bauökologisch manchmal zukunftsweisend, aber ästhetisch zu selten gut, und ging auch bei piano, foster und co mit zunehmender dauer schief und auf die nerven, während es bei durchschnittlicheren vertreter*innen der zunft in der regel nach drive-through-schnellrestaurant mit angeschlossener raiffeisenbank-filiale am autobahnkreuz eching-neufahrn aussah.
und nun ist sie zurück, diese immobile untote der architekturgeschichte, und zwar in voller "bildpracht", wenn auch ohne jeglichen konstruktiven oder ökologischen anspruch. vielleicht war sie aber auch nur gut verdrängt und nie wirklich weg.
wirklich schlimm jedoch sind bild 25 und der dazugehörige grundriss zwei klicks weiter. willkommen in der speckgürtel-autostadt-hölle genannt "wohnen im grünen". wie so oft zuletzt gilt vermutlich auch hier mal wieder: die menschheit kann sich die reichen schon lange nicht mehr leisten.
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Paul | 18.04.2023 16:11 UhrQualität?
Ein Bau bei dem man besser nicht so genau hinschaut, wie Dinge im Detail gelöst sind. Aber auch das große Bild erzeugt bei mir keine Begeisterug.
Reicht es zwischenzeitlich aus, ein Gebäude teilweise mit CLT zu bauen, um hier veröffentlicht zu werden?
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ulf | 20.04.2023 16:43 UhrLeute
Wenn ich das hier so lese weiß ich, warum Architekten eine Delle haben. Was soll das ganze Geschwätz? Das werde ich mir ab heute nicht mehr antun.
Pseudointellektueller Wortschmarn, grausam.