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28.09.2018
Alles auf Durchzug
Wohnhaus in Tokio von Horibe Associates
Japaner sind die Meister des Minimalismus und bekannt für ihren speziellen Humor. Ersteres beweist das jüngste Wohnhaus in Tokio von Horibe Associates, Zweiteres seine Bezeichnung Mimosa Pudica. Diese steht für ein Nahrungsergänzungsmittel, das den Körper entgiften und sein Inneres reinhalten soll.
Empfindet man Lärmbelastung als Gift, erfüllt das Haus eine ähnliche Aufgabe. Eingeklemmt zwischen Eisenbahngleisen und einer Anliegerstraße soll es Refugium für seine Bewohner sein. Das Haus steht in Satagaya, einem recht teuren Wohnbezirk im Südwesten Tokios. Im unmittelbaren Umfeld ist die Mieterstruktur sozial schwach, dafür stehen die für Japan typischen kleinen Einfamilien- oder Apartmenthäuser nicht allzu dicht.
Die 16 Wohneinheiten haben lange, nur zwei Meter breite Grundrisse. Bad und Küche sind mehr Nischen als Räume. Die Wohnbereiche sind zur Bahnseite ausgerichtet, die Schlafräume zu einer Wohnstraße. Die zurückgesetzte Fensterfassade und der Balkon dienen als Lärmpuffer. Die Stahlbetonkonstruktion und die Fenster mit Doppelverglasung helfen, die Vibration und den Verkehrslärm zu dämpfen. Der Vermieter wirbt mit kostenlosem Wifi und dem Arbeiten unter freiem Himmel auf der gemeinsamen Dachterrasse des niedrigen Gebäudeteils. (eb)
Fotos: Hiroyuki Hirai
Empfindet man Lärmbelastung als Gift, erfüllt das Haus eine ähnliche Aufgabe. Eingeklemmt zwischen Eisenbahngleisen und einer Anliegerstraße soll es Refugium für seine Bewohner sein. Das Haus steht in Satagaya, einem recht teuren Wohnbezirk im Südwesten Tokios. Im unmittelbaren Umfeld ist die Mieterstruktur sozial schwach, dafür stehen die für Japan typischen kleinen Einfamilien- oder Apartmenthäuser nicht allzu dicht.
Die 16 Wohneinheiten haben lange, nur zwei Meter breite Grundrisse. Bad und Küche sind mehr Nischen als Räume. Die Wohnbereiche sind zur Bahnseite ausgerichtet, die Schlafräume zu einer Wohnstraße. Die zurückgesetzte Fensterfassade und der Balkon dienen als Lärmpuffer. Die Stahlbetonkonstruktion und die Fenster mit Doppelverglasung helfen, die Vibration und den Verkehrslärm zu dämpfen. Der Vermieter wirbt mit kostenlosem Wifi und dem Arbeiten unter freiem Himmel auf der gemeinsamen Dachterrasse des niedrigen Gebäudeteils. (eb)
Fotos: Hiroyuki Hirai
Kommentare:
Kommentar (1) lesen / Meldung kommentieren
Die Wohnräume liegen zur Bahnseite hinter großflächigen Fenstern mit Doppelverglasung.
Raum ist Luxus in Japan, Innenräume sind platzsparend geplant.
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