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27.08.2020
Partys nur im Garten
Wohnhaus in Sinzig-Westum von Florian Hertweck
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STPH | 31.08.2020 08:03 Uhr...
Der Gott des Lichts und des Raums landet oben auf der Plattform und zwirbelt sich runter zu den Sterblichen in den Porsche. Eine Überhöhung des Themas Hangvertikale mit allen Möglichkeiten, die dieser Ort bietet. Natürlich geht das auch ökologisch auf Punktfundamenten schwebend als Holzständerbauweise komplett verglast mit auswechselbaren Holzstegen drumherum. Eigentlich noch radikaler, raumstrebender als in schwerem Beton.
Das ist alles kein Widerspruch. Oder think universal act in your homeland
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tiffy wilma | 29.08.2020 21:13 Uhrden hang stylen
interssant, mutig, ambitioniert.
konservativ?
genug stoff, fragen zu stellen, nach der mit den ausrufungszeichen am hang geschaffenen antwort:
auf der straßenebene fängt es an. ein gigantischer trichter als garageneinfahrt zum haus. fürs auto: ü50qm feinste ragierfläche. auf bild eins grüßt die dame des hauses. gut so, denn der geschotterte vorgarten des nachbarn lässt tief blicken. was ist mit ebene vier? luft. der herr herr des hauses lässt die glotze laufen. farbe. gut, dass nicht gerade die werbung produkte von kijimea reizdarm zum besten gab, hätte der fotografierende bestimmt ungeschönt ins bilderportfolio gepackt. den raum erleben. betonbrüstung auf ebene vier - ich blick nix, nur die kanten. das levellaufen macht spaß, nur der oma nicht. kommt die nicht zu besuch? lifta fehlt, handlauf auch. blick von bild neun: potenzial, aber diese harte schwere der markise... blick von bild zehn: ach mist, der fiese nachbar. ...und überall die lichtpeitschen, dem ist kein kraut gewachsen, bild zwei: susi, der fotograf kommt heute, wohin mit dem gerümpel?
die kinder sagen: papas auffahrt ist staubtrocken, hüpfen, tanzen, plantschen, singen wird am nun nordwesthang entspringen.
dann aber auf bild zwölf der abschied: schmidtmütze, ich hab alles im griff hier am hang!
stylehang, schmaler grad, höhle und klippe zugleich...
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Johann Maier | 29.08.2020 16:20 UhrAlpine Architektur in Sinzig-Westum
Der Nachteil dieses Grundstücks ist seine Neigung und Orientierung (siehe Google Maps).
Auf diesen Umstand reagiert der Entwurf erfolgreich durch maßlose Übersteigerung mittels eines geradezu unendlich langen Balkons (wie man ihn vielleicht schon im Alpenraum gesehen hat) mit einer quasi die Schwerkraft überwindenden Auskragung, und der quasi ins Nichts führt und mit einem schwindelerregenden Ausblick auf eine brachiale Schneise im Bereich der Zufahrt und den gegenüber liegenden Parkplatz aufwartet. Über die fliegende Außentreppe, für die das Wort spektakulär eine Verharmlosung ist, gelangt man auf das Flachdach. Auf Grund der üppigen Balkon- und Dachflächen, kann der halbe Ort gleichzeitig auf das Hausdach pilgern, um die ergreifende Aussicht zu genießen.
Der obere Grundstücksteil kann da nicht mithalten. Aber man will ihn sowieso nicht nutzen, liegt er doch für längere Zeit im Schatten und ist steil wie ein Gebirge. Ein kleines Becken fürs Eistauchen der Pilger im Winter wurde schon aufgestellt. Die Größe des Beckens ist übrigens absichtlich gewählt: Vom Dach aus betrachtet, wirkt es wie ein kleiner Bergsee.
Allein durch diese vielfältigen Maßstabsverzerrungen, Extreme und Widersprüche gelingt es dem Gebäude mühelos und überzeugend, einen Ausdruck des Erhabenen zu transportieren.
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STPH | 29.08.2020 08:10 Uhr@10
-Kritik an Kritik-
negation ist einfach nur gewalt und zerstörerisch, wird durch Wiederholung zur Einübung und Gewohnheit.
Was nicht positiv überzeugt als das bessere, damit stimmt was nicht. Polarisierung ist im Ergebnis dann Null bei jeder Menge Bruch.
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rhein.themse.moldau | 28.08.2020 19:55 Uhrwas Nachbar sagt
@ Kommentar 3.
Statt über die wirklich relevanten Fragen scheint man hier lieber über die misslungene Schalung oder Anklänge an MVRDV und Rem Koolhaas zu diskutieren. Aus f*ck context wird F*CK CLIMATE
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STPH | 28.08.2020 11:52 Uhr@8 mages
wo die Gerätschaften heute oft im Kern zusammengefasst werden ist so ein Lichtumlauf, noch dazu mit Treppe fast ein Prototyp.
Hat das MVRDV auch so praktisch und elegant hinbekommen? Jedenfalls bin ich jetzt zum ersten mal davon überzeugt.
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Mages | 28.08.2020 10:34 UhrDekadenz?
Ist es dekadent, eine Außentreppe allein zum Lustwandeln der Partygäste zu bauen? Gut, als zweiter Fluchtweg funktioniert diese ggf. auch. Wo landet man, wenn man auf dieser ganz nach oben geht? Auf einer Betonödnis gleich der Schotterödnis, die einem unten vor dem Eingang empfängt? Ein (Infinity-)pool auf dem Dach wäre zwar nicht weniger dekadent, aber immerhin bekäme die Dachterrasse damit eine Funktion und wäre definitiv eine bessere Alternative zur möchtegern-Pool-Plastikwanne, die hinter dem Haus kaum Platz findet...
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STPH | 28.08.2020 08:25 Uhr...
Beton als Druckverfahren verfremdet. Vielleicht der ganze Raum als Abdruck eines Körpers, oder einfach nur die Öffnungslaibungen.
Wie wärs mit Pool auf dem Dach?
Thema U-bootturm von Behnischs Buchheimmuseum am Starnberger See, pflügt durch landschaftlichem Wellengang. Geht auch noch wilder mit Tankerbrücke rechts links, leichte Schräglage, natürlich barrierefrei 6%.
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Architekt | 27.08.2020 22:20 Uhr@staubmeier
Jetzt wollen wir es aber wissen! Ich vermute, ich bin Ihrer Meinung und daher gespannt auf das, was Sie nach einer Nacht drüber Schlafen morgen zu sagen haben!
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staubmeier | 27.08.2020 16:51 Uhrdas ist so f...tb...r
... weiß gar nicht, womit ich anfangen soll.
schlaf´ besser nochmal ´ne nacht drüber.
vielleicht wollen die anderen ja mal zuerst.
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Nachbar | 27.08.2020 16:18 UhrNachhaltigkeit
Sollte man nicht mal versuchen, Häuser zu bauen, die das Klimaproblem respektieren?
Dort, wo es viele Möglichkeiten gäbe, energiesparende Baustoffe (Herstellung/graue Energie) zu verwenden, scheint Beton nicht sehr passend.
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peter | 27.08.2020 16:08 Uhrschöne aspekte, aber...
... insgesamt hätte noch mehr einfachheit und purheit diesem haus noch mehr genützt. man denkt erstmal dabei an rem und mvrdv, aber an vielen details wird es dann doch kleingeistig. der wohnzimmerfassade hätten z.b. filigrane stahlstützen hinter dem fensterband gut getan, das schalbild hätte man nicht so dem zufall überlassen sollen, und zu guter letzt hat der architekt dann auch noch vergessen, den pool einzuplanen
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HPJürgen | 19.02.2023 10:55 Uhr27.08.2020
Es gibt sie, die Beton- und Westwallarchitekten mit ihren glatten Flächen und getarnten Wohn-Funktionenen ...hier mit erschreckendem Einfühlungsvermögen zur Nachbarschaft "errichtet"..