Hwa Hun ist grün bis ins tiefste Innere. Kein Wunder: Der Name des kürzlich fertiggestellten Gebäudes im Norden Seouls bedeutet auf Koreanisch nichts anderes als „blühendes Haus“. Der Auftraggeber wünschte sich buchstäblich ein Leben in der Natur – und dieser wurde von IROJE KHM Architects, ebenfalls in Seoul ansässig, erfüllt.
Das heißt jedoch nicht, dass sich das Haus unter grünen Schichten zurücknimmt. Wenn auch Pflanzen und Grünflächen aus allen Ecken hervorlugen, äußert sich die Formensprache des 168 Quadratmeter großen Domizils ziemlich entschieden: Das Auge findet vor lauter scharfen Kanten und spitzen Ecken beinahe keinen Ruhepunkt, es sei denn, es handelt sich um ein buntes Möbelstück. Dass der Grundriss ein Polyeder ist, passt da ebenfalls gut ins Konzept.
Man könnte dieses zweigeschossige Volumen auch mit einem überdimensionalen Blumentopf vergleichen, der in Form einer Krone gefaltet ist. Hinter den Fassaden aus geriffelten Aluminiumpaneelen und weißem Beton legten die Architekten unterschiedlichste Gartenformationen an: Vorgärten, Patios, Treppengärten, Gärten mit Wasserfällen, Dach- und vertikale Gärten. Kurzum, Flora und Fauna leben hier auf Augenhöhe. (pg)
Fotos: Sergio Pirrone
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Oli | 14.04.2015 15:54 UhrNicht mein Fall, aber
wie PLANT man so etwas?