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03.04.2014
Perfekte Täuschung
Wohnhaus in Schweden mit Aluminiumfassade
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Peter | 04.04.2014 16:05 UhrEntwurf
Mir stellt sich die Frage, warum dieser Entwurf überhaupt im baunetz veröffentlicht wird.
Wenn jeder Entwurf für ein Einfamilienhaus den Weg ins baunetz finden würde, dann käme man mit dem Lesen gar nicht hinterher. Ist der Entwurf denn so interessant, dass er veröffentlicht werden sollte, oder liegt es vielmehr an der Darstellung, die ihn besonders macht?
Damit hätte ich dann ein Problem, da dieser Umstand die Bildhaftigkeit der Architektur in den Vordergrund stellt und nicht deren Räumlichkeit.
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Sieben | 04.04.2014 13:20 Uhrbilliges rendering?
Der Vorstellung, dass Renderings billig sind, muss ja wohl widersprochen werden! Hierzu muss man ein ziemlich teures Programm verwenden und sehr viel Zeit einsetzen. Eine Zeichnung von Hand ist wesentlich schneller und günstiger ("billiger") zu machen. Und wenn Renderings bunt sind, liegt das daran, wer dieses Rendering gemacht hat. Ob eine Darstellung kunstvoll ist, hängt nicht von den Mitteln ab, mit denen sie hergestellt wurde. Ein digitales Bild kann genauso Kunst sein wie ein gezeichnetes. Schon beim Aufkommen der Photographie gab es solche Diskussionen, die aber längst überholt sind.
Übrigens: bin über 60 - habe also im Studium noch alles von Hand gezeichnet, sitze jetzt aber täglich am CAD. Und man kann auch mit CAD Zeichnungen gestalten. Allerdings muss man aber dafür schon mal ein paar Automatikeinstellungen mit vorkonfektionierten Symbolen usw. abschalten.
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Gustav | 04.04.2014 12:07 UhrSo weit kommt es noch...
...dass die Kammer uns sagt, wie wir etwas darstellen! Die sollen sich lieber um Substantielles kümmern!
Was ist das bitte für eine alberne Debatte?
Diktatur? Soll doch jeder selbst entscheiden, wie er sein Projekt auf dem Weg zur Realisierung bringt. Da steht die Skizze gleichwertig zum perfekten Rendering. Mich interessiert vor allem was am Ende des Tages vor uns steht. Im realen Leben. Basta.
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6B-Papst | 04.04.2014 11:27 UhrAufwand- Nutzen
Respekt für diese Darstellungen/Abbildungen- aber wer braucht das wirklich??? Und von alleine entsteht das ja eben auch nicht.
Also frage ich mich, ob die schwedischen Kollegen zuviel Langeweile hatten, oder ob das Honorar in Schweden so üppig ist, oder der Bauherr das zusätzlich zahlt?? Fragen über Fragen?
Für ein Einfamileinhäuschen halte ich den Aufwand für total überzogen. Und Wehe, wenn dann später die Holzmaserung anders aussieht ;O)
Willkommen in real life.
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badu | 04.04.2014 11:22 Uhrhmmm?
Ich finde das Haus wunderschön!! Und so wird es bestimmt auch werden.
Renderings interessieren mich normalerweise auch nicht sonderlich, aber wenn Herr Förstberg die Zeit dafür aufbringen konnte, ist es doch sein Ding.
Das Haus wird wie es wird, ob mit oder ohne Renderings.... Und da das Haus für seine Mutter ist, musste er sich mit den Renderings wahrscheinlich auch nicht vor seinem Bauherren beweisen.
Ach so, und warum es noch gebaut werden sollte? Weil der existierende Raum doch ganz anders wahrzunehmen ist und dort gelebt wird! Die Fotos und Darstellungen sind doch zweitrangig. Schade, dass das noch nicht jeder begriffen hat!
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miryam ice LE | 04.04.2014 10:39 Uhrrender
als klassisch ausgebildete architektin bin ich über solche arbeiten richtig empört! ein architekt zeichnet, am besten mit der hand und mit stift!
die ergebnisse kann man ja hier in berlin als echte kunst einem museum sogar ansehen! da hängt auch kein billiges rendering. das digitale bild ist nichts.
es ist nichts wert. nur die technik nacht es bunt und täuscht das auge, es ist eine komplette entwertung der
künstlerischen arbeit des architekten.
die architektenkammer im saarland hatte bereits versucht, leider vergeblich, renderings komplett zu verbieten.
ein richtiger architekt sollte von diesem billigen bühnenbild abstand nehmen.
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saxon | 04.04.2014 09:52 UhrSinnbefreit?
Wieso sinnbefreit? Eine in dieser Weise formulierte Reaktion scheint auf Angst zu basieren. Das der Architektenberuf weit mehr umfasst, als Darstellungskunst muss wohl nicht weiter diskutiert werden. Seit der Mensch zeichnet, versuchen immer wieder beispielsweise Maler so detailgetreu wie möglich die Realität abzubilden. Sehen Sie sich Vermeer's Barockgemälde an. Warum sollte man nicht versuchen dürfen, die vermeintliche Realität abzubilden? Die Entwicklung werden Sie nicht aufhalten... Ich sehe es eher positiv. Wir werden immer mehr mit virtuellen Realitäten konfrontiert. Und wir werden wohl wieder sensibler hinterfragen, was wahr ist und was nicht. Davon abgesehen sind ein zweidimensionales Bild und ein dreidimensionaler Raum noch immer ein grosser Unterschied. Und wie jemand seine Ideen und Vorstellungen transportiert, ist in einfachstem Falle Geschmackssache.
Die Renderings ...Respekt!
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haumimitderschaufel | 04.04.2014 08:50 Uhrarchitekturdarstellungen...
hats schon immer gegeben und wirds auch immer geben, nur eben mit anderen mittel. wieso sollte soetwas lächerlich sein? wers kann solls machen und supergeil ist es obendrein!
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Muntz | 03.04.2014 17:35 UhrRender my head off Part 2
Und warum muss man es jetzt noch bauen? Ich finde, unser Berufsstand macht sich mit solchen Arbeiten lächerlich. Oder unterstellen die Architekten ihren Kunden, nicht mal einen Rest Abstraktionsvermögen zu haben? Handwerklich 1a, aber sinnbefreit.
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Gringo Kahn | 04.04.2014 17:06 UhrRealitätsfremd
Man merkt, dass es Freitag Nachmittag ist und keiner mehr so richtig arbeiten möchte...Offensichtlich haben wir Zeit und beschäftigen uns mit "leichtsinnigen" Kommentaren. Der Entwurf mag gefallen - eine Meldung ist er sicher nicht wert, die Visualisierungen sind sicher gut gemacht - aber täuschen können Sie nicht und über die moralische Zulässigkeit von digital produzierten Bildern zur Kommunikation von Ideen und Gedanken lässt sich doch längst nicht mehr diskutieren - es gibt sie einfach...Da hab ich eher meine Probleme damit, dass die Verwendung des Rechners in unserer Arbeit (nachweislich) zur immer weiteren Entfernung vom eigentlichen Objekt und seiner Entstehung führt. Das hängt sicher individuell vom Nutzer (da schließe ich mich selbst nicht aus) ab, lässt sich aber schon als allgemeines Phänomen feststellen. Und ehe irgendeine Kammer über ein Verbot von Renderings nachdenkt sollte sie lieber den Stellenwert dieses Werkzeugs (der Computer) in der heutigen Architekturausbildung im Vergleich zu anderem "Handwerkszeug" reflektieren!