„Zündholzschachtelhaus – Matchboxhaus“ nennen die Architekten des Bureau for Architecture and Urbanism (BAU, Michigan) ein Einfamilienhaus bei Ann Arbor, ebenfalls Michigan, USA.
Der Name ist Programm, denn wie das Innenleben einer Streichholzschachtel schieben sich vier Quadranten genannte Teile in die äußere Hülle des Hauses. Sie stehen unterschiedlich weit hervor und erzeugen so verschieden große Freiräume im Innenraum. Die inneren Schachteln mit vier Schlafzimmern, Küche, Ess- und Wohnraum sowie einer Garage sind mit Zedernholz verkleidet beziehungsweise weiß verputzt, die Hülle dagegen besteht aus Metall mit sichtbaren Schweißnähten – es entsteht visuell wie haptisch ein reizvolles Aufeinandertreffen von Warm und Kühl.
Die äußere Schachtel ist an den kurzen Seiten offen. Nähert man sich dem Haus, sieht man sofort den inneren Aufbau; außerdem erkennt man das Bild vom „Haus des Nikolaus“. Die Architekten haben den Neubau bewusst zurückhaltend gestaltet, es auf dem waldigen Grundstück aber auf einen leicht angehobenen Betonsockel gestellt. Der kompakte Bau soll einen möglichst kleinen Fußabdruck hinterlassen: Das Areal ist nur dort versiegelt, wo es sich nicht vermeiden ließ.
Fotos: Steve Maylone Photography
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Calle Wirsch | 05.07.2013 13:59 UhrSchön...
...das man von der Wohnzimmercouch -neben dem romantischen Kaminfeuer - genau beaobachten kann wer zur und von der Toilette kommt...