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04.12.2007
Acryl
Wohnhaus in Japan fertig
Takeshi Hosaka Architects aus Yokohama haben in Japan ein außergewöhnliches Wohnhaus für eine Familie mit drei Kindern verwirklicht. Das meldet WorldArchitectureNews am 3. Dezember 2007.
Formal wirkt das Minimalhaus mit seiner Primärkonstruktion aus Stahl wie eine moderne Interpretation japanischer Paläste in Pagodenbauweise. Eine solide wirkende Sichtbetonmauer trägt das kleine Haus nur optisch als Sockel. Alle drei „Stufen“ der modernen Pagode wurden mit einem grafisch scharfkantigen Band aus milchigen Acrylglasplatten umzogen. Das unterste Band umschließt den Garten, der eigentlich ein Hügel ist, auf dem die beiden oberen Wohngeschosse stehen. Die optische Illusion ist gelungen.
In Ergänzung zur virtuellen Massivität des Hauses wurde der Versuch unternommen, den Übergang von innen nach außen durch die Materialwahl transparenter als mit herkömmlichem Glas zu gestalten. In diesem Fall kamen glasklare, farblose Acrylgläser zum Einsatz, die durch ihre Materialität und Farbigkeit noch transparenter wirken als herkömmliches Glas. Die nur 20 Millimeter starke Acrylwand, die in Japan als wärmedämmend gilt, weist mit Ausnahme einer Schiebetür in der Küchenfassade keinerlei sichtbare Verbindungselemente oder Fensterpfosten auf. Innenliegende, weiße Schiebewände sorgen im Bereich der Schlafräume nachts für die nötige Verdunklung.
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