Vorspringende Dachkanten in Tokushima: In der Metropole auf der japanischen Insel Shikoku wurde im Juli ein neues Wohnhaus fertig gestellt, das von dem Büro Suppose Design Office konzipiert und gestaltet ist. „Eaves Houses“ nennen die Architekten ihr neues Projekt, das nun von seinen Bewohnern bezogen wurde.
Das Privathaus mit einer Wohnfläche von 194 Quadratmetern ist als Haus im Haus konzipiert. Wie Baumkronen schweben die auskragenden Dächer über den acht Baukörpern, die jeweils eine Wohnfunktion beinhalten. Küche, Ess- und Wohnzimmer sind als Durchgangszimmer frei dazwischen angeordnet und verbinden die einzelnen Wohnbereiche. Wirklich praktisch sind die zwei angegliederten Vorrats- und Aufbewahrungskammern, die das minimale japanische Wohnflair erst möglich machen. Schwarze Holzoberflächen, helle Fußböden und die weiße Decke bestimmen das Innere des Wohnensembles, das aus Holz mit einer Stahl-Unterkonstruktion gebaut wurde. Die gemeinschaftlichen Wohnbereiche sind durch hellen Estrich gekennzeichnet, während die privaten Wohnräume und Ateliers mit Holzböden ausgestattet wurden.
Auf Grund innenliegender Fenster und verglaster Schiebetüren genießen die Bewohner in dem Zwischenraum den Blick nach innen und nach außen. Vom Sofa aus blickt man zum Beispiel auf das flache Wasserbassin und in die Küche mit dem dahinter liegenden Teezimmer.
Fotos: Toshiyuki Yano
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Ein weiteres Haus im Haus vom Suppose Design Office finden Sie auf www.designlines.de
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gwammerl | 18.08.2011 14:43 Uhrwohnen?
das haus ist für sich genommen sehr hübsch. das dach zu zerschneiden eine schöne idee. doch wie um himmels willen soll das in diesem kontext funktionieren? bild 1 verspricht hier ein öffentliches gebäude, oder eine kita oder einen shop, aber bestimmt keine wohnqualität. aber vielleicht ist das auch viel zu europäisch gedacht.