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30.09.2014
Viele Richtungen, eine Fassade
Wohnhaus in Hamburg von blauraum
Das Hauptdetail dieses Wohnhochhauses in zentraler Hamburger Lage konnte man beim Richtfest vergangene Woche natürlich noch nicht sehen: die Glasfassade, die auf den Visualisierungen schwankend und zerbrechlich wirkt. Ende diesen Jahres ist es aber soweit: Das in Hamburg ansässige Büro blauraum wird dann an der Hoheluftchaussee das Wohn- und Geschäftshochhaus Living Tower XXS fertig gestellt haben.
Die größte Herausforderung für die Baulücke in einer Blockrandbebauung war der Straßenlärm: Die Hoheluftchaussee ist eine Haupteinfahrtstraße ins Stadtzentrum. Die Architekten lösen das Problem mit einer Doppelfassade „in Form von Holzlaubenloggien, die als Pufferzone zwischen dem lebendigen Straßenraum und den dahinter liegenden Schlafräumen fungieren.“ Diese liegen an der Nordseite, während die Wohnräume zur ruhigeren südlichen Innenhofseite ausgerichtet sind.
Alle neun Wohnungen verfügen sowohl über einen Balkon zum Innenhof als auch über die erwähnte Loggia. Überhaupt richteten die Architekten ihr Augenmerk darauf, die Wohnräume in diesem recht engen Stadtraum möglichst großzügig zu gestalten. Im Erdgeschoss befinden sich Einkaufsmöglichkeiten.
Die Glasfassade soll bewusst dazu beitragen, aus der Umgebung hervorzustechen. Ihre „kristalline Erscheinung“ birgt ein kleines Wahrnehmungsspielchen: „Jedes der Elemente ist mit einem Winkel von drei Grad in unterschiedliche Richtungen geneigt und mit verschiedenen Sonnenschutzgläsern versehen. So entsteht eine lebhafte Oberfläche mit einem changierenden Fassadenspiel aus Licht und Reflexion“, berichten die Architekten. Ein Glas-Bekenntnis in XXL. (pg)
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