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28.01.2015

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Mit dem Wind

Wohnhaus in Chile


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Huenteloquen – schon im Namen des Ortes weht etwas von Volkstum und Tradition. Dieser Landstrich an den Füßen der chilenischen Atacama Wüste, dramatisch am Pazifischen Ozean gelegen, hat seinen eigenen Brauch: Historisch wurde die trockene, durchwindete Steppenlandschaft in Gemeinschaften verwaltet. Kollektiv bewirtschaftete man hier kleine Grundstücke und lebte in Häusern.

Der gemeinschaftliche Geist lebt nun in der Architektur des Wohnhauses, das Architekt Claudio Baldron gemeinsam mit Felipe De Ferrari und Diego Grass alias Plan Común für eine sechsköpfige Familie geplant hat, weiter. Der L-förmige Betonbau schließt sich um einen Hof, der als Kommunikations- und Verbindungsort für alle Räumlichkeiten des Wohnhauses dient. Ihn müssen die Familienmitglieder durchqueren, um von den sechs Schlafzimmern entlang der Längsseite des Gebäudes zum Gemeinschaftsraum zu gelangen.

Der Fuß des Letters ist dem großen Wohn- und Küchenraum gewidmet. Obgleich vom Privathaus umschlossen, ist der zum Meer geöffnete Hof als öffentlicher Raum geplant. Camper können hier ihre Zelte aufschlagen, Spaziergänger rasten.

Reduziert, klar und etwas ruppig ist die Architektur dieses in Beton gegossenen Buchstabens. Die Fassade des Gebäuderückens ist geschlossen. Nur einzelne Licht- und Luftöffnungen von ornamentalem Charakter sind darin eingelassen. Die Fassade zum Innenhof hingegen ist komplett mit Fenstern versehen.

Etwas vernakuläres steckt in dieser Architektur. Das weit hervorkragende Vordach zum Hof als Schutz vor Sonne und Wind, die geschlossene Fassade zur Wetterseite oder die minimalen Fensteröffnungen zum Süden greifen regionale Bautraditionen auf. (sj)

Fotos: Felipe Fontecilla


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

Designer | 29.01.2015 15:03 Uhr

Wasser

Sieht aus als wäre da noch ein Pool geplant.

Alles einleuchtend und in seiner Einfachheit schlüssig. Ich wünsch mir hübschere Glas-/Fensterelemente.

2

Ulrike | 28.01.2015 20:15 Uhr

naja

keine ahnung, ob das so muß und was besonderes ist. vielleicht die fensterelemente in ihrer wiederholung als werbung für den hersteller? für den verarbeiter vor ort bestimmt nicht, siehe bild 3- es zieht!
die idee ist hier mit vielen worten im kommentar dargelegt, mir scheint nur, dass hier viel hineininterpretiert wurde, was N I C H T sichtbar vorhanden ist.

1

staubmeier | 28.01.2015 15:43 Uhr

...


widerspricht eindeutig dem bebauungsplan und

muss

sofort abgerissen werden ...

 
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