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07.09.2015
Kompakte Komposition
Wohnhaus in Berlin von guidoneubeckarchitekt
Zwischen alten Bäumen und Villen aus den 1930er Jahren wurde in Berlin-Pankow neu gebaut. In einem kleinen weißen Einfamilienhaus fügen sich die Räume zu einer kompakten Komposition. Der Entwurf des Berliner Büros guidoneubeckarchitekt hatte die Bauherren in einem privaten Wettbewerb mit fünf Teilnehmern überzeugt.
Leicht zurückgesetzt von der Linie der Nachbarbauten, entstand das Haus auf einer Grundfläche von elf mal elf Metern. Durch die geschickte Grundrissorganisation auf versetzten Ebenen brachte Architekt Guido Neubeck, ehemaliger Projektarchitekt bei zanderroth architekten, das umfangreiche Raumprogramm mit fünf Schlafzimmern, zwei Arbeitszimmern, Gästezimmer und Sauna kompakt in vielseitigen Raumsituationen unter. Zentrum des Familienlebens bilden zusammengeschlossene Gemeinschaftsräume unterschiedlicher Deckenhöhe mit einem „Kaminmöbel als Einheit aus Treppe, Sitzbank, Medienschrank und Stauraum“. Der „erlebbare Treppenraum mit Quer- und Durchblicken dient auch zur natürlichen Belichtung der innenliegenden Räume“.
Aussparungen im Würfel ermöglichen eine interessante Verzahnung mit dem Außenraum wie im Carport an der Westecke und mit bodentiefer Verglasung zum sogenannten „Kassettengarten“. Holz im doppelgeschossigen Garderobenraum und Sichtbeton in der Küche, weiße Wände und Naturstein am Kamin – die Innenraumgestaltung überzeugt durch sorgfältig ausgewählte Materialästhetik. Einzig der Fußboden im Eingangsbereich ist geschmackvoll ornamentiert. Der „zeitgemäße und dauerhafte Lebensraum“ für eine Familie ist den Architekten gelungen. (dd)
Fotos: Simon Menges
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