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02.10.2019
Venturi in Oberbayern
Wohnhaus in Bad Tölz von Gerstmeir Inic
7
STPH | 08.10.2019 10:03 Uhr...
die Idee, eine Collage unter einem kräftigen, ortstypischen Archetyp - Alpindach mit Balkon - zu veranstalten, finde ich originell.
Diese Bindung, vielleicht wegen Baurecht, zur Freiheit zu benutzen finde ich richtungweisend. Das Darunter könnte sogar noch wilder sein, verdreht, mehr Materialien. Und das alles unter einer Holzziegelstruktur. ?
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a_C | 07.10.2019 16:37 UhrVenturi als PR-Trick...
Warum verschwendet das Baunetz Platz für ein "Werk" auf so einem Niveau? Da kann ja jeder daherkommen und sein Missgeschick mit Venturi begründen.
Kann #4 nur beipflichten: Man kann das Hickhack zwischen Bauherren und Architekt hier so gut ablesen wie selten.
Gute Architektur ist NICHT, seine Bauherren zu jedem Käse, der einem nachts um Drei durch den Kopf geht, zu überreden - nur um dann im Kompromiss zu enden, wenn diese ihr Zugeständnis an den "Gestalter" wieder korrigieren wollen. Weil sie dort einmal leben. Weil sie die Rechnung zahlen.
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mages | 07.10.2019 10:41 Uhrunfertig...
Ich spekuliere mal anhand der Bilder: Das Gebäude ist das Ergebnis ein paar zuvieler Zugeständnisse an die (ständig neuen) Wünsche der Bauherren (Fenster zur Garage, zu niedrige Brüstung am Fenster, vor der der Esstisch platziert werden soll), Kostendruck (Fenster im Obergeschoss) und Zeitdruck, der keine besseren Details hat hervorbringen können?
Ansonsten kann man nur hoffen, das in diesem Haus nicht irgendwer mal Ruhe benötigt ohne Kinder, Enkel etc. wegschicken zu können, Bäder, Technikraum und Speicher als einzige Rückzugsräume erscheinen mir jedenfalls wenig attraktiv...
3
Lipski | 04.10.2019 13:19 Uhr????
Was macht denn da am Grundriss Spaß? Absoluter Standard bzw. das EG sieht fast aus wie ein Umbau, so hutzelig sind die Räume. Und dann noch der knallhässliche Betonpfeiler an der Treppe unten. Das muss dan konzeptionell so sein und darf nur jaaaa keine Holzstütze sein? Also bitte.
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Lars K | 04.10.2019 11:29 UhrInteressant. ABER:
Also ehrlich, ich wäre beim Anblick nicht auf Vanna Venturi gekommen. Ist das nicht etwas weit hergeholt? Macg ja sein, dass die Architektn immer mal wieder ins Venturi-Buch (welches?) geschaut haben, aber Vergleich drängen sich hier kaum auf. Zum Glück übrigens, denn für sich genommen macht das Haus Spaß, insbesondere bei den Grundrissen.
Mich hätte allerdings unbedingt die Seitenansicht interessiert. Wie stoßen denn da Mauerwerk und Holzbau aufeinander? Geht die Holzfassade bis zur Straßenfassade? Das ist doch ein ganz wichtiger Punkt. Schade, wenn sowas nicht gezeigt wird. Hat wahrscheinlich gute Gründe??
Haus mit zwei Gesichtern: Putzfassade zur Straße und...
...Holzfassade zum Garten.
In Verlängerung der Garage streckt sich ein offenes Spalier vom Haus in den Garten.
Teils Mauwerk, teils Holzbau – das sieht man auch im Inneren.
Bildergalerie ansehen: 23 Bilder
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E.S. | 08.10.2019 15:01 Uhr@STPH
Bin da ganz bei Stephan. "Richtungsweisend" ist vielleicht etwas viel gesagt, aber es geht ja zum Glück nicht um die Frage ob Venturi oder nicht. Da haben die Kollegen nur einen schönen Hook, um die schreibende Zunft auf sich aufmerksam zu machen. Das Haus aber sieht elegant und leise aus, bezeht sich deutlich auf die Bauernhäuser Oberbayerns und macht alleine mit der Geste, das Dach übers Auto zu verlängern, einen deutlichen Hinweis an alle, dass gute Gestaltung ganz, ganz viel Sinn macht! Dann muss man nicht aus dem Fertigteilkatalog "ein Haus", "ein carport" und "ein Werkzeughäuschen" bestellen und das Mistzeug dann übers ganze Grundstück würfeln. Mir gefällts und ich hätte gar keine Probleme, hier zu wohenn...