18. trifft 21. Jahrhundert: Am Rand des Zentrums der belgischen Stadt Mechelen haben Graux & Bayens architecten aus Gent auf 41 Quadratmetern Grundfläche 125 Quadratmeter Wohnfläche übereinander gestapelt. Der Auftrag lautete, die Räume dem „urbanen Leben anzupassen“.
Das ehemals Satteldach-gedeckte Haus ist von drei Seiten umschlossen. Nur ein schmaler Streifen zur Straße hin bietet die Möglichkeit, seine neue Haltung zu zeigen: Der Clou sind drei große, quadratische, raumhoch verglaste Schiebefenster. Sie sind als Kontrast zur weißen Putzfassade mit Holzrahmen eingefasst und bieten einen idyllischen Blick auf den Fluss Dijle und die Altstadt. Durch die tiefen Laibungen entstehen schmale begehbare Stege, die mit einer Glasbrüstung geschützt sind.
Die alten Holzkonstruktionen der Böden und Treppen und die Ziegelwände wurden erhalten beziehungsweise mit modernen Interpretationen verzahnt.
Eine Herausforderung war es, die kleinen Räumen für komfortables Wohnen umzubauen. Deshalb sind alle Nutzungen paarweise angeordnet: Esszimmer und Küche, Schlafraum und Badezimmer, Wohn- und Arbeitszimmer sind auf je einer Etage eingerichtet. Unter dem ehemaligen Satteldach ist ein Klavierzimmer entstanden; der Flügel nimmt den größten Teil des kleinen Raums ein.
Wie das Äußere, charakterisiert Holz und die Farbe Weiß auch das Innere des kleinen feinen Hauses.
Fotos: Luc Roymans
www.roymans.com
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