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02.09.2016
Niederländische Scheune
Wohnhaus-Erweiterung von Bureau Fraai
Wohn-Konventionen verändern sich und somit auch die Ansprüche an das eigene Heim. Für eine Familie im niederländischen Aalten zwischen Nijmegen und Enschede war es an der Zeit, im ländlichen Fünfzigerjahre-Haus großzügigeren Wohnraum zu schaffen. Die Architekten vom Bureau Fraai aus Amsterdam haben die alltägliche Entwurfsaufgabe des An- und Umbaus mit einer überzeugend einfachen Struktur gelöst.
Drei Baukörper mit Backsteinmauerwerk und Ziegeldächern werden durch einen Anbau in Titanzink-Blech verbunden. Als Verlängerung eines bestehenden Nebengebäudes passt sich der Neubau proportional in das Ensemble ein. Das sichtbare Tragsystem aus Holzrahmen ist eine Referenz an die traditionelle niederländische Scheune. Die Rahmen geben dem Wohnzimmer einen großzügig modernen und gleichzeitig rustikal-ländlichen Raumeindruck. Neben dem Bedürfnis nach mehr Platz wünschten sich die Bewohner die visuelle Verbindung zum Garten – diese entsteht durch den verglasten Giebel.
Entstanden ist ein zeitgenössischer Anbau, der die gewachsene Struktur des Wohnensembles weiterführt. Der Entwurf ist nicht unbedingt innovativ, wohl aber repräsentativ für heutigen Wohngeschmack. (dd)
Fotos: Wim Hanenberg
Zum Thema:
Ungewöhnliche Wohnkonzepte zeigt die Baunetzwoche #441 – Wohnvariationen in Relation
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