Der einzige Ort der Welt, an dem Garnelen noch vom Pferd aus gefangen werden, ist Oostduinkerke, südlich von Brügge an der belgischen Nordseeküste gelegen. Diese Fischereitradition bringt die Stadt sogar auf die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit.

Unweit dieser Fischgründe haben seit Januar „zwei weiße Perlen, eingebettet in den Dünen“ ihren Platz gefunden, wie die Architekten von Buro II & Archi+I aus Gent ihr Wohnungsbauprojekt mit etwas Poesie beschreiben. Demnach „steigen beide Häuser aus der Küstenlandschaft empor, von sanft wehendem Dünengras und dem feinen Duft des Meeres umgeben“.

Die beiden Gebäude mit dem Namen „Blanco Oostduinkerke Residence“ bestehen aus jeweils zwei Etagen plus Dachgeschoss. Auf jeder Ebene befindet sich eine Dreizimmerwohnung mit 108 beziehungsweise 178 Quadratmetern. Für einen markanten, unverwechselbaren Stil kamen für Fassade und Dach Weißaluminium zum Einsatz. Diese Materialwahl soll den Bezug zu den weißen Küstenstränden herstellen.

Größe, Klarheit und Geradlinigkeit von Volumen, Fassadenkomposition und Details stehen im Einklang mit der umgebenen Landschaft. Der Freiraum um die Häuser ist mit Dünengräsern bepflanzt, durch die sich ein Pfad zum Eingang schlängelt. (bk)

Fotos: Bart Heijnens, BURO II & ARCHI+I © Thomas de Bruyne_Cafeine

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