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10.11.2016
Yacht statt Lastkähne
Wohngebäude von nps tchoban voss in Berlin
Als „bodenständig und dynamisch zugleich“ bezeichnen nps tchoban voss (Berlin) ihr eben fertiggestelltes Wohngebäude mit 68 Wohneinheiten am Ufer der Spree in Berlin. Ursprünglich ein Standort massiger Lagerhäuser samt Gleis- und Krananlagen, wandelt sich das Friedrichshainer Spreeufer in schnellen Schritten zur beliebten Lage für Büros und Wohnbauten. Städtebaulich gefordert war ein tiefer Baukörper, den die Architekten im Grundriss als leicht trapezförmige Anlage organisierten. Ein repräsentatives Atrium im Zentrum des Hauses erschließt die Wohnungen. Weite Balkon- und Fensterflächen erlauben aus fast allen Einheiten Ausblicke auf den Fluss und das gegenüberliegende Ufer.
Das siebengeschossige Haus wurde als Stahlbeton-Skelettbau in Schottenbauweise ausgeführt, die Wohnungen haben zwei bis vier Zimmer und sind zwischen 48 und 125 Quadratmeter groß. Das Grundstück grenzt sich gegenüber der öffentlichen Uferpromenade nicht durch Zäune ab. Stattdessen haben die Architekten das Haus auf einen 1,40 Meter hohen, grau gestrichenen Sockel gestellt. Dadurch wird das Erdgeschoss zum Hochparterre, was wiederum eine gewisse Privatheit schafft. Mit seiner geschwungenen Fassade nimmt The White Bezug auf die Geschichte des Ortes – doch aus den schmutzigen Lastkähnen von damals wurde nun eine elegante, strahlend weiße Yacht für gehobene Wohnansprüche. (gh)
Fotos: Werner Huthmacher, Lev Chestakov
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