„Jenseits des Hügels“ nennt Kazuhiko Kishimoto vom Büro acaa (Kanagawa) die von ihm entworfene Wohngalerie in Yokohma und bezieht den poetischen Namen wohl auf das steil ansteigende Grundstück.
Die Bauherren wünschten sich eine Kombination aus Galerie, Büro und Wohnung – die Architekten antworteten mit einem „schwimmenden Haus“: Um den einzigen geerdeten Raum herum, die Galerie, legten sie eine um einen Meter angehobene Holzterrasse an. Hier ist eine große Rundung ausgeschnitten, die als Bank und damit als Treffpunkt dient, um Mahlzeiten einzunehmen und den Blick auf den Wald auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu genießen. Das eigentliche Haus schwebt über dieser offenen Ebene, holzverkleidet nach außen, weiß verputzt nach innen.
Man gelangt über eine Holzstufenlandschaft zunächst unter das Haus, wo Innen- und Außenbereich verschmelzen. Über zierliche Metalltreppen erreicht man eine große Küche, wo sich das Motiv der Treppenlandschaft wiederholt. Hier bietet die Hausherrin Kochkurse an; die Schüler können sich auf verschiedene, in die Treppe integrierte Sitzplätze und um einen großen Tisch verteilen. Im Alltag dient dieser Bereich als Wohnzimmer der Familie.
Die Innenräume sind spiralförmig um einen Innenhof angeordnet. Je weiter nach oben man kommt, desto privater wird es: Hier liegen die Schlaf- und Gästezimmer.
Fotos: Hiroshi Ueda