Der Basler Vorort Riehen, unter anderem Sitz der Fondation Beyeler, bietet dörfliche Idylle in Innenstadtnähe und zählt damit zu den beliebtesten Wohnlagen in der Metropolenregion. Das in Basel ansässige Büro Morger Partner Architekten hat hier für einen privaten Bauherrn ein aus vier Gebäuden bestehendes Wohnensemble mit eigenheimartiger Atmosphäre entworfen. Das Projekt Im Rebgarten wurde auf einem 3.540 Quadratmeter großen, verkehrstechnisch gut angebundenen Grundstück inmitten eines grünen Wohnquartiers realisiert und adressiert eine „anspruchsvolle Mieterschaft in der Nach-Familienphase“.
Die Anlage mit einer Gesamtgeschossfläche von 2.140 Quadratmetern umfasst vier kleine Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 17 hochwertigen 3- bis 4-Zimmer-Apartments. Alle Gebäude verfügen über ein Kellergeschoss, drei der kubischen Baukörper sind oberirdisch zweigeschossig ausgeführt. Sie beherbergen zwei Wohnungen auf jeder Etage. Das vierte Volumen wurde um ein Attikageschoss mit umlaufender Terrasse aufgestockt, das eine fünfte Wohnung aufnimmt. Mit seiner Höhe fungiert das Haus als „Auftakt“ des Ensembles an der vorbeiführenden Rebensstraße und reiht sich zugleich stimmig in deren dreigeschossige Randbebauung ein.
Die geringe Zahl an Wohnungen und der enge Bezug zur umgebenden, von Westpol Landschafts Architektur (Basel) gestaltete Gartenlandschaft – jede Wohnung verfügt über eine großzügige Terrasse beziehungsweise einen Balkon – sollen ein ruhiges, gesetztes Wohnen im Grünen ermöglichen. Auch die Fassade greift das gestalterische Thema „Wohnen im Garten“ auf: Eine vertikale, hinterlüftete Holzfassade aus vorvergrautem Holz streckt die flachen Gebäude optisch und sorgt für eine robuste Ausstrahlung.
Auch im Inneren wurde entsprechend der Wünsche und Vorlieben der anvisierten Mieterklientel nicht an Annehmlichkeiten gespart: Jede der zwischen 80 und 115 Qadratmeter großen Wohnungen verfügt über Eichenparkett, bodenebene Holzfenster mit elektrisch gesteuerten Stoffstoren, offene, ineinanderfließende Wohn- und Essbereiche und eingebaute Garderoben. (da)
Fotos: Ruedi Walti
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Schmidt | 26.09.2018 19:20 UhrVorzonen
Die dunklen Vorzonen vor den Schlafbereichen haben sich mir noch nicht ganz erschlossen. Als Ankleidezimmer okay, aber dafür doch teilweise zu klein.