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05.08.2016

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Verve in Ottobrunn

Wohncampus bei München


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Vorne wird gearbeitet, dahinter gewohnt: Mit der soeben erteilten Baugenehmigung für den Astyx Campus in Ottobrunn geht es für Brückner Architekten in die nächste Phase. Seit 2013 entwickelt das Münchner Büro den Wohncampus für das gleichnamige Hochtechnologieunternehmen Astyx. Dieses plant auf Grund mangelnden Wohnraums für zukünftige Fachkräfte den Neubau eines Mikrotechnologie-Zentrums für Forschung, Entwicklung und Fertigung mit drei angegliederten Wohnungsbauten – Stromanschlüsse für Elektroautos und Kindergarten inklusive. „Verve Living“ nennt sich das 70-Millionen-Euro-Projekt, das Arbeitsplätze für 250 Angestellte sowie 112 Wohneinheiten zwischen 46 und 214 Quadratmeter beinhalten wird. Vom sogenannten „Business-Apartment“ bis zum Penthouse soll es aber eine Mischung geben: Alle Wohnungstypen werden auch anderen Unternehmen zur Verfügung stehen.

Brückner Architekten, die auch für die Gestaltung des Münchner Google-Headquarters verantwortlich zeichnen, gliedern den autofreien Campus auf dem etwa 22.000 Quadratmeter großen Areal durch fünf dreigeschossige Baukörper, die im Lageplan wie ein schiefgezogenes Gesicht angeordnet sind. Die beiden L-förmigen Wohngebäude bilden ein nach Süden geöffnetes U, um eine maximale Besonnung der Terrassen, Loggien und Dachterrassen zu ermöglichen. Hier sind die größeren Wohnungen des Astyx Campus angelegt, während der mittlere Riegel die kleineren Einheiten aufnimmt. Dass die vielen Glasflächen tatsächlich eine „Blickverbindung zwischen den Arbeitsplätzen und den Grünanlagen auf dem Campus-Areal“ herstellen sollen, klingt nach Ironie. Wie die Zukunft der Arbeit aussieht, weiß niemand – wohnen möchte man dort sicher nicht. (jk)

Visualisierungen: © Brückner Architekten/rendeffect


Kommentare
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alberto | 08.08.2016 13:05 Uhr

Dichte auf der Wies'n und E-Mobilität

Sehr realistisch die Bildchen, denn mehr Menschen, als dort abgebildet, werden da im Außenraum wohl auf einmal nicht zu finden sein. Der Hinweis auf die E-Autos-Steckdosen, ist ebenso realistisch, denn irgendwie müssen die hier Wohnenden ja ihrem Bedürfnis nach Teilnahme an der Gesellschaft, Stadt, Kultur nachkommen. Dort muss man dann wohl mal e-hinfahren, sonst versauert man hier wohl.

1

gerard | 05.08.2016 17:55 Uhr

koservatives wohn- + arbeitsverstaendnis

wieso soll dort niemand wohnen wollen? viele selbstaendige/freiberufler arbeiten und wohnen im gleichen haus, und fuer angestellte, die vielleicht kurz mal nach dem nachwuchs sehen wollen, sehr praktisch!

 
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