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19.10.2022

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Wiederholung am Stadtrand

Wohnbauten von BIG in Aarhus


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Sollte man sich beim Anblick der von BIG – Bjarke Ingels Group konzipierten Wohnanlage im Norden von Aarhus an ein anderes Werk des Büros erinnert fühlen, ist das kein Zufall. Was in ihrer Heimatstadt mit Homes for all schon funktionierte, wiederholen die Kopenhagener jetzt in Aarhus – nur in Schnecken- statt in Schlangenform.

Entstanden ist die Sneglehusene genannte Anlage im Norden der Stadt. Sie gehört zum Stadtentwicklungsgebiet Nye, das vom dänischen Entwickler Taekker geplant auf Ackerland wächst. 2018 wurden hier die ersten Wohnhäuser fertiggestellt, zehn Jahre hatte die Planung bis dahin schon gedauert. Nun folgen also weitere 93 Wohnungen, die sich baulich an BIGs Kopenhagener Projekt orientieren. Programmatisch entfalten sie sich nun jedoch um ein Regenauffangbecken, denn in Nye soll eine familienfreundliche, zwischen Wäldern und Feldern eingebettete Nachbarschaft entstehen.

Insgesamt handelt es sich beim Sneglehusene um sechs Gebäude, die zwischen einem und vier Geschossenen variieren. Entstanden sind unterschiedliche Wohntypen vom Studio bis zum Townhouse und mit Größen von 50 bis 150 Quadratmetern. Für den Bau kamen zwei unterschiedliche und von außen ablesbare Wohnmodule mit entweder 2,5 oder 3,5 Metern Deckenhöhe zum Einsatz. Während die Bauten außen mit Holz verkleidet wurden, ist im Innenraum Beton sichtbar geblieben. An der Planung beteiligt waren auch Landschaftsplaner und Ingenieure von BIG. Angrenzend wird außerdem aktuell eine von C.F. Møller geplante Wohnbebauung fertiggestellt. Laut Website des Entwicklers sollen auf dem noch wachsenden Areal insgesamt 75  Prozent der Häuser und Wohnungen verkauft und die übrigen 25 Prozent vermietet werden.

Doch dies ist nur ein kleiner Teil der Gesamtplanung: Laut Masterplan, den die Kommune Aarhus gemeinsam mit der Taekker Group erstellt, sollen in Nye in den nächsten zwei bis drei Jahrzehnten etwa 13.500 Menschen ein Zuhause finden. Während die erste Stufe der Entwicklung zunächst Wohnraum vorsah, werden in Zukunft auch Schulen, Gewerbe- und Bürobauten in deutlich verdichteteren Quartieren im künftigen Zentrum von Nye entstehen. Die wachsende Bevölkerung von Aarhus soll dann verkehrsgünstig in landschaftsnaher Umgebung wohnen und arbeiten. (sla)

Fotos: Rasmus Hjortshøj


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

STPH | 22.10.2022 16:17 Uhr

....

Barocke Anlässe sind doch toll. Wie Bofill nur modern räumlich ohne die toten Bauteile. Der Raum nicht die Baukörper sind der Barock.

4

mawa | 20.10.2022 14:42 Uhr

Neulobeda

Das Konzept der Zeile mit Grün auf der einen und Parkplatz/Erschließung auf der anderen Seite findet sich hier in Jena (und vermutlich auch anderswo in Ostdeutschland und -europa) bei vielen Plattenbausiedlungen. In Jena-Lobeda gibt es auch mehrere kreisförmig gebogene Zeilen. Nur eine Spirale haben wir nicht.

3

Fritz | 20.10.2022 10:31 Uhr

Schnecke

ein schöner Städtebau für eine Wohnanlage - toll gemacht. In dem Schneckendorf würde ich wohnen!

2

peter | 20.10.2022 08:55 Uhr

ganz im gegenteil

erstsemester kopieren nur noch BIG-architektur.

1

Nick | 19.10.2022 16:34 Uhr

trivial

BIG druckt weiterhin Geld mit trivialer erstsemester Architektur...

 
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