Sozial durchmischt soll es selbst in den luxuriösesten Vierteln von Paris zugehen. Die Baugesellschaft OGIC hat in einem sehr exklusiven Stadtteil nahe des Eiffelturms einen Gebäudekomplex realisiert, der 24 Sozialwohungen und 14 gehobene Wohneinheiten bietet – vom Ein-Zimmer-Studio bis zur Maisonette. Einen Konvent aus dem 19. Jahrhundert haben Emmanuel Combarel und Dominique Marrec von ECDM Architectes (Paris) für dieses Vorhaben umgestaltet und ihn mit einem zeitgenössischen Turmbau konfrontiert.
U-förmig umschließt der historische Bestand einen schmalen Garten. Dieser grüne Hof ist der Mittelpunkt des neuen Ensembles, mit einer Brücke verbinden ECDM Alt- und Neubau der Wohnanlage. Die äußere Erscheinung des Konventsgebäudes mit seiner Kapelle haben die Architekten nicht verändert. Seine strenge Putzfassade kontrastiert auf diese Weise umso stärker mit der verglasten Front des zeitgenössischen Wohnturms.
Der kompakte Neubau strebt über einem geschwungenen Grundriss neun Stockwerke in die Höhe. Zur Avenue de Saxe füllten ECDM also nicht das gesamte Grundstück, sondern sie platzierten den Turm mit dem Rücken an ein ebenso hohes Nachbargebäude. Auf diese Weise öffnet sich die Anlage mit dem Garten zur Straße. Dass der Turm auf Stelzen konstruiert ist, verstärkt die städtebauliche Wirkung. (sj)
Fotos: Benoit Fougeirol
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staubmeier | 02.02.2016 17:02 Uhrwas ...
... von außen seinen reiz hat,
wird innen schnell entzaubert.
stadtskulptur oder refugium?
wenn beides zutrifft, dann ist es gut.