Mit dem Wortspiel „Haidpark“ im Namen des neuen Wohngebiets im Norden von München wurde im Oktober auch eine Wohnbebauung eingeweiht, die 203 Studenten-Appartements, 24 Wohnungen für betreutes Wohnen, Verwaltung, Supermarkt, Druckerei, Bäckerei und Gastronomie aufnimmt. Der von der Arbeiterwohlfahrt errichtete Bau an der Fröttmaninger Heide stammt von dem Architekturbüro Kern und Repper Architekten Partnerschaft Blauwerk (München) zusammen mit den Landschaftsarchitekten Grabner + Huber (Freising). Beide Büros hatten 2009 zusammen einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen.
Das Gebäude schließt den Rand des neu entstandenen Wohnviertels zu einer Bahnlinie hin ab. Mit der Form, der Höhe und der Nutzung bildet es in Richtung der U-Bahn-Haltestelle Fröttmaning einen Eingang zu dem neuen Quartier. Durch seine Form bildet es zwei öffentliche Plätze aus, die untereinander mit einem Durchgang verbunden sind. Einschnitte, Gemeinschaftsterrassen und Balkone gliedern den Baukörper und stellen einen Bezug zu der umgebenden Bebauung und der Landschaft her. Die Fliederfarbe im Innen- und Außenraum verweist auf die Vegetation in der nördlich angrenzenden Heidelandschaft.
Fotos: Florian Schreiber, www.florianschreiber.de
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Akki | 15.01.2013 11:51 UhrHaidpark
Ein trostloser Baukörper und 2 trostlose Plätze.
Abgetreppte Volumina und aus dem Raster geschobene Fenster machen noch keinen Entwurf, sondern wirken hier eher wie letzte Atemzüge vor der vollständigen Erstarrung.
Die Fassaden bleiben papieren. Die Innenräume wirken kalt und unharmonisch, die kleinen Lufträume wie bloße Lichtschächte. Der große Galeriebereich zeigt, dass Volumen und Grosszügigkeit in gewissem Maße zur Verfügung stand, aber es will einfach nicht schön wirken. Dazu tragen obendrein noch die fürchterlichen, in viel zu großer Anzahl angebrachten Deckenlampen bei.
Ich kann einfach nichts Erwähnenswertes entdecken, schade.