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02.07.2018
In die Berliner Enge gefügt
Wohn-und Geschäftshäuser von Tchoban Voss
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Johann Maier | 06.07.2018 20:00 UhrSommerloch?
Die Briefkästen sagen eigentlich alles. Eine echte Meisterleistung. Nur ein Haus, das zur Trostlosigkeit des Straßenbildes beiträgt.
Bogenfenster? Öfter mal was Neues wagen.
Zwei unterschiedliche Fassaden? Kein Problem, man ist ja flexibel und ein Konzept versteht sowie kein Bauherr. Baugeschichte light. Wer glaubt eigentlich diesen Pseudo-Historismus?
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Max | 03.07.2018 15:49 UhrVerstehe ich nicht
Das leuchtet mir nicht ein, Klischeearchitekt. Es ist doch wichtig, dass sich Architekten und Ingenieure gegenseitig Ihre Ergebnisse zeigen und die Möglichkeit bekommen voneinander zu lernen. Gerade außerhalb des eigenen Büros. Ich seh da keinen Rollkragenpulli und keinen 6b Bleistift.
Im Krankenhaus ruf ich auch nicht die Polizei, wenn der Arzt mit seinen Studenten rumkommt, um meine Probleme vorzuführen. Ob der dann über Lymphflüssigkeit oder Viszeralbögen redet (oder eben Dehnungsfugen und Rundbögen) ist doch für die Sache völlig nebensächlich. Im übrigen ist die interessierte Fachöffentlichkeit ja kein Mob, der da durch den Hinterhof tigert...
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Klischeearchitekt | 03.07.2018 14:55 UhrEhrlich gesagt...
...hätte ich als Bewohner auch keinen Bock auf einen Haufen Architekten, die sich über Dehnungsfugen und (wie im anderen Artikel) über schwarze Dichtungsgummis ereifern.
Merken diese Architekten eigentlich wie sie das eigene Klischee immer wieder aufs neue bedienen und wundert sich eigentlich noch jemand, warum man mit 6B Bleibstift und rotem Schal auf der Baustelle nicht mehr ernst genommen wird...?
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Max | 03.07.2018 10:38 UhrFotos nur die halbe Wahrheit
Ich finde es schade, dass Architektur, die sich unaufgeregt in die Stadt einfügt, sofort als belanglos gerügt wird. Im Gegenteil ist solche Architektur aus meiner Sicht leider zu selten und hat somit schon Berechtigung hier gezeigt zu werden.
Was man auf den Bildern leider nicht sieht, sind die vielen Dehnungsfugen, die das Bild der Fassade zur alten Schönhauser Straße doch sehr stören. Auch der Innenhof trügt ein wenig auf den Fotos. Hier hat es nur zu einem WDVS gereicht und die Oberflächen werden wohl bald entsprechend aussehen. Das unangenehmste sind wohl aber die Bewohner, die zum Tag der Architektur kein Verständnis für das Interesse der Gäste an Architektur zeigten und stattdessen wiederholt damit drohten die Polizei zu rufen. In einem Mietshaus im Scheunenviertel wie sich die Zeiten ändern
!
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Genius_loci | 03.07.2018 02:11 UhrGut gemacht
Ein schönes Stadthaus, das sich trotz (zwangsläufig) abweichender Geschosshöhen recht selbstverständlich und doch selbstbewusst in die gründerzeitliche Zeile einfügt. Angenehme Proportionen, hochwertige Materialien, schöne Details. Und anders als bei vielen Gründerzeithäusern gibt's hier auch eine hübsche Rückseite...
Meinen Glückwunsch an die Architekten.
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peter | 02.07.2018 21:41 Uhrtchobanismus
der ziegel an der fassade sieht auf den fotos schön aus, ja.
ansonsten ist das einfach nur b-architektur - grundrisse zum einschlafen, standardwohnungsbau wie vor jahrzehnten. der witz mit den segmentbögen hat bei mir nicht gezündet, die erdgeschosszone mit ihren großen glasflächen wirkt billig. die angeblich "noble" gestaltung der hauseingänge suche ich vergebens, stattdessen gibt es einfallslose standardbriefkästen, siehe bild 14. die led-lichterkette am boden soll es dann retten, oder wie?
peinliche veranstaltung, belanglos von der sohle bis zum scheitel. aber in diesen verrückten zeiten bekommt man in deutschen großstädten ja offenbar jeden käse verkauft. interessant, dass es diese projekte dann auch noch bis hierher schaffen...
Rundbögen im sonst eher rechteckig geprägten Straßenbild: In die Backsteinfassade des Gebäudes an der Alten Schönhauser Straße ließen Tchoban Voss Architekten Fenster mit Bogenabschluss ein.
Der Bau an der Rückertstraße wiederum kehrt zum klassischen Rechteckformat zurück.
Im gemeinsamen Innenhof lösen Tchoban Voss Architekten den Backstein durch Putz ab.
Innen ist es nobel und ein bisschen historisch: Sauber gearbeitete Backsteinwände, Tonnengewölbe und eine beleuchtete Fußleiste.
Bildergalerie ansehen: 23 Bilder
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Gerhard Meier | 16.07.2018 10:28 UhrImmerhin ein Anfang
Rundbögen, na immerhin. Mal kein banaler Klotz mit immer gleicher Folge rechter Winkel. Ein Anfgang!
Die hintere Fassade wirkt allerdings wieder, wie der triviale Klatsch, wen wir heute fast überall bauen.