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28.02.2011

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Im Ochsengässle

Wohn- und Gewerbebau bei Stuttgart fertig


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Nach wie vor hat es zeitgenössische Architektur schwer in historisch gewachsenen deutschen Kleinstädten. Ein gutes Beispiel für ein funktionierendes Zusammenspiel mehrerer Architekturstile bildet das gerade vom Büro Architekten.3P Feuerstein Rüdenauer (Stuttgart) fertig gestellte Gebäude für ein Physiotherapiezentrum in Kirchheim/Teck.

Der neue Baukörper besetzt einen bedeutenden Punkt im Gefüge der Stadt an der Ecke Ochsengässle/ Teckstraße zwischen der historischen Innenstadt und dem Klosterviertel. Die Architekten. „Es war also Aufgabe, trotz der hohen Baumasse einen attraktiven Baukörper auszubilden, der sich harmonisch in die Nachbarschaft einfügt.“

Der Entwurfsansatz lag in der skulpturalen Ausformung des Baukörpers, der durch Rücksprünge auf allen Seiten die Höhen und Gebäudebreiten der Nachbarschaft aufnimmt und weiterführt. Im Erdgeschoss wurde dazu eine überdachte Eingangssituation geschaffen und im Dachgeschoss bekamen die dortigen Wohnungen Terrassen.

Die Fassaden sind geprägt durch ein Wechselspiel von gläsernen und geschlossenen Bereichen, die geschossweise gegeneinander versetzt wurden. Durch raumhohe Verglasungen kann auf allen Ebenen Tageslicht bis tief ins Gebäudeinnere dringen. Die geschlossenen Fassadenteile wurden mit vorgefertigten Sichtbetonelementen hergestellt, so dass eine extrem kurze Bauzeit von gerade mal elf Monaten erreicht werden konnte.


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Kommentare
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11

simian | 01.03.2011 17:39 Uhr

maßstäblichkeit

das gefühl lässt einen leider nicht los, dass das haus ähnlich der karosserien der vor dem haus parkenden automobilen (aus schwäbischer produktion) ebenso wie diese dem design-trend erliegen, ihre genuinen funktionen (dort sichere fortbewegung/ hier gute räume) durch eine völlig überdesignte hülle optisch zu vergrößern. was an skulpturaler präsenz im stadtraum platziert wird erscheint in anbetracht der räume dahinter irgendwie überdimensioniert und fehl am platz.

10

rotho | 01.03.2011 16:41 Uhr

einpassen?

es wäre wirklich schön wenn auf den fotos auch die umgebung sichtbar wäre. nun gut, ich kenne kirchheims alstadt und denke das die aufgabe nicht zufriedendstellend gelöst wurde, denn die altbauten in kirchheim sind schon mächtig (bis zu 4 geschossen). aber man merkt ihnen das volumen durch die von fachwerk gegliederten fassaden nicht an.
diese problematik lässt sich eben nicht nur mit rücksprüngen, oder zurücksetzen lösen. das läßt sich häufig nur über gestaltung und material lösen.ich bin auch nicht der meinung, das man sich der umgebubg anpassen muß, aber wenn ,dann bitte richtig und konsequent, was wiederum nicht heißen soll ich bringe ein architekturfassadenplagiat, schon modern, abber differenzuertere fassaden

9

peter | 01.03.2011 15:41 Uhr

ochsengässle

hm. die frage ist, ob man eine sport draus machen sollte, in alten ortskernen möglichst betonern-modernistisch zu bauen. viele architekten tun das, aus besserwisserischer opposition zu der allseits gewünschten "spießigen" gemütlichkeit.
man könnte so eine herangehensweise aber auch als arrogant werten.

man kann in alten orten modern bauen, aber bitte mit respekt vor der umgebung und mit augenmerk auf aussöhnung der epochen. davon verspüre ich hier wenig.

alles andere vertieft nur die gräben zwischen "volk" und architekten.

8

archi | 01.03.2011 12:58 Uhr

Ich...

... habe damals das Modell für den Bauherrn und das Büro gebaut und muss hiermit sagen das ich auf den Neubau sehr stolz bin. Herzlichen Glückwunsch Gerhard! ENDLICH :-)

7

epmap | 01.03.2011 12:26 Uhr

Skulptur???

kann auch nicht erkennen, welche Relevanz das Gebäude hat. Ich erkenne nur die Anstrengung, die Ecken sauber hinzukriegen. Das hat aber mit BAUEN nichts zu tun.
und Skulpturen sehen irgendwie anders aus, oder?

6

muffinman | 01.03.2011 09:40 Uhr

einpassen

Wie gut sich so was in die Umgebung einpasst, kann man dann in ein paar Jahren sehen, wenn sich auf der wunderschönen, rücksprungfreien Fassade die Dreckfahnen das Gebäude mindestens eben so alt aussehen lassen, wie die Umgebung.
Mein alter Prof sagte bei so etwas immer: "Fotografieren, umdrehen und wegrennen!"

5

rauke rübenstrauch | 28.02.2011 21:49 Uhr

relevanz

nun kriegt euch mal wieder ein. ausser ein paar fensterbandspielereien sehe ich hier nix innovatives. der baukörper wirkt zudem recht unelegant. da grundrisse und erhellende innenraumbilder fehlen, ist davon auszugehen, dass auch sonst nix mehr passiert im innern.

4

Larry | 28.02.2011 19:14 Uhr

Ochsengässle

mensch garry, saubere sache...klare kante, ohne schnörkel und mit liebe zum detail! die großen betonplatten korrespondieren schön mit den fensterrahmen. das balkongeländer hätte ich persönlich mit glasscheiben gestaltet! weiter so - a3p ist auf dem weg nach oben - glaubt mir!

3

Martin Wypior | 28.02.2011 16:33 Uhr

Wie fügt sich der Bau in die Nachbarschaft ein?

Schade, dass man (wie im Text dargestellt) auf den Fotos gerade nicht sieht, wie sich der Bau in die Nachbarschaft einfügt. Auf den Fotos ist ja gar keine Nachbarschaft sichtbar!

2

micha | 28.02.2011 16:01 Uhr

sehr schön

schöne Arbeit - klasse!

1

Hamburger | 28.02.2011 15:48 Uhr

Schön räumlich

Sehr schön! Und das im Schwabenländle...

 
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