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12.05.2020
Daddy Cool und die Hamburger Sparkasse
Wohn- und Geschäftshaus von LH Architekten
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Tim | 14.05.2020 22:47 UhrFassaden-Langenscheidt
@STPH "Die Verzierungen um die Fenster sollten schon immer die Fassade auflösen", um anschießend zu schlussfolgern, dass die Nachbarn gerne Glaskästen geworden wären, hätten sie nur die Möglichkeit dazu gehabt. Wie ein gutes Gebäude an dieser Ecke hätte aussehen MÜSSEN!, ist jetzt jedem klar.
Gesimse, Sockel und Verdachungen lösen also die Fassade auf – oder machen sie nicht etwa genau das Gegenteil, indem Lochfenster und Geschossigkeit inszeniert werden?
Kann "gut einfügen" auch einmal positiv gewertet werden, oder ist Herausstechen das, was das Architektenego braucht? Ich würde sehr gerne einmal den Lückenschluss eines Blockrandes von den Kommentatoren sehen, die sich hier wie so oft nach Feierabend intellektuell auslassen. Schüco, WDVS und Riemchen lassen grüßen! Von den Grundrissen über die Details bis zur Materialität ist dieses Projekt in jedem Fall überdurchschnittlich – gut!
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Fabian Wieser | 14.05.2020 11:07 UhrDa fehlt der Turm!
Sich in der Umgebung verankern ist meist lobenswert, aber von dem Punkt muss man dann etwas neues entwickeln. Die 45grad Ecke mit den links und rechts angrenzenden Feldern schreit (siehe Bild 1) geradezu danach noch 1-2 Stockwerke in die Höhe zu gehen. Dann wird aus dem seitlich abgetreppten auch ein Motiv, das die Umgebung aufgreift und weiterdenkt.
So wird das alles sehr duckmäuserisch, Traufkanten wie drum rum, Fenster kleinhalten, Faschen zurücksetzen um die Fassade plastisch zu machen.
Entweder ich setze mich in Kubatur ab oder ich setze mich im Entwurfsdetail ab - beides so ein bisschen ist vertane Chance.
2
Tine Wittler | 13.05.2020 17:56 UhrMit der Szene kuscheln
Dass der Zahlmann an die Fassade durfte, darf hier als mehrdeutige Anspieleung verstanden werden?
Da hätte die Sparkasse doch einmal den Versuch unternehmen zu können, den Biedermann von sich abzustreifen....
Auch der Versuch der Anbiederung von Zitaten ist an der Schanze schon lange zu spät, die Geste versteht hier keiner mehr...davon mal abgesehen, überzeugen die zarten Zacken an der Fassade nicht - die Idee war gut gemeint, fast egal das Thema, dass man es besser gelassen hätte... oder eben mit einer eindrücklicheren Intensität, dass man dem Ort etwas gibt, wofür er zu Werben versucht...Kunst an Fassade ist tot, es lebe die Fassade, es lebe die Kunst!
Als städtebaulicher Baustein fügt sich das Gebäude unaufällig in den (ausgewählten) Kontext, dass die Baulücke irgendwann vollendet werden würde, war in nach Entwicklung der letzten zwei Jahrzehnte dann auch irgendwie selbstverständlich. Vielleicht wird hier auch deutlich, dass verblasste Mythos der Schwanze nunmehr seine letzten Ecken schleift - Veränderung ist nunmal allgegenwärtig...
Kommt etwas zurück? Wird etwas weitergeschrieben? Entsteht etwas neues?
Die Schanze will nun Winterhude werden...
1
STPH | 13.05.2020 08:11 UhrGebremste Moderne
Die älteren Häuser drum herum waren nicht gebremst. Die Verzierungen um die Fenster sollten schon immer die Fassade auflösen, optisch öffnen, nie schließen.
In heutige Möglichkeiten übersetzt hieße das: vorgehängte verglaste Fassade, in ihre Funktionen kleinteilig gut detailliert aufgelöst mit Sichtschutz wo nötig. Die ganze Fassade als ein großes Fenster im traditionellen Sinne. Etwa wie Victor Horta in Brüssel.
Das Fenster als Öffnung war schon immer das Motiv der Architektur, nur im Stockelbereich der Übergang zum Boden und das Dach sollte schon immer abheben.
In ihren damals noch begrenzteren Möglichkeiten wollen sie nicht nachgeäfft werden.
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wine | 15.05.2020 17:09 Uhrlittfass-säule
@tim
...worum geht es Ihnen jetzt?
...ums meckern, weil gemeckert wird?
achso...
...wie interessant....