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28.02.2017

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Minimal gleich und maximal anders?

Wohn- und Geschäftshaus in Zürich


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„Studenten, aufstrebende Businessmen und -women, Neo-Alleinstehende oder zukünftige Ex-Singles, Kreative, ehemalige Landeier, Kosmopoliten, Hotel-Mama-Beender und Karriere-Starter, kostenbewusste Hedonisten und Liebhaber moderner Wohnformen“ sollen am Wohn- und Geschäftshaus MINMAX im Schweizer Opfikon „große Freude“ haben. Vordergründig klingt die Gruppe an Adressaten, die anliker Immobilien im Werbetext für ihr Projekt im Zürcher Norden nennen, recht heterogen. Doch glaubt man den Grundrissen des von Edelaar Mosayebi Inderbitzin (Zürich) realisierten Baus, haben all die Landeier und Kosmopoliten eine Gemeinsamkeit: Sie sind Minimalisten.
 
MINMAX versucht, am Zürcher Wohnungsmarkt eine Nische zu finden. Das Marketingnarrativ hierfür zelebriert die Besitzlosigkeit – „Wohnen: reduced to the max“. Das entsprechende räumliche Angebot realisieren die Architekten: „Ziel war es, aus der relativen Kompaktheit der Wohnfläche eine neue Qualität zu schaffen.“ Sie überbauen das Grundstück maximal und führen die Traufhöhen des Boulevards Lilienthal fort. So bildet die Gebäudekubatur einen städtischen Block, der über einen mit Laubengängen umsäumten, öffentlichen Hof durchquert werden kann.
 
Das Gesamtangebot des Projektes – mit 98 Einzimmerwohnungen zwischen 40 und 50 Quadratmetern und drei größeren Wohnungen mit 180 Quadratmetern – richtet sich nicht nur an Zürcher mit mittlerweile vermarktbaren Lifestyle-Entscheidungen. Auch sogenannte Wochenaufenthalter sollen angesprochen werden. Für Leute, die unter der Woche in Zürich arbeiten, das Wochenende aber an ihrem Lebensmittelpunkt anderswo verbringen, scheinen die funktionalen Minimalgrundrisse sicher lukrativ.

Sie variieren zwischen kompakten Maisonette-Wohnungen, eingeschossigen Loggia-Wohnungen und sogenannten Cluster-Wohnungen, bei denen mehrere, mit eigenem Bad ausgestattete Einzelzimmer um einen gemeinschaftlich genutzten Bereich organisiert sind. Damit sollen sie dem etwas paradox klingenden Bedürfnis ihrer zukünftigen Bewohner entsprechen – denn laut Marketingbroschüre wollen die Minimalisten im MINMAX vor allem eines: das Maximum. (df)

Fotos: Roland Bernath


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

umgotteswillen | 01.03.2017 13:05 Uhr

brrrr

den Charme und die Behaglichkeit einer Tiefgarage.
Da friert es einen ja schon beim Betrachten der Bilder.
Ich finde auch nicht, dass das etwas mit Minimalismus zu tun hat, wie in Kommentar Nr. 1 erwähnt ist. Auch minimalistische Gebäude und Räume können Behaglichkeit ausstrahlen. Und gerade dann kommt es auf gut proportionierte Räume an. Das kann ich hier nicht erkennen.

So bitte NIICHT!

2

grauslig | 01.03.2017 10:36 Uhr

schlimmer als jeder Ostplattenbau

... das geht ja gar nicht, was grausligeres habe ich lange nicht gesehen.
... kalt, unpersönlich, betonwüste

1

solong | 28.02.2017 18:05 Uhr

... minimalismus ...

... gebt euren studenten ... ruhig mal einen zollstock, damit sie wissen ... wie groß das geplante ist ... weil minimalismus wie in Foto 9 gezeigt ... ist ja praktisch ... sogut wie nicht sinnvoll nutzbar ... nur teuer im bauen ....

 
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