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01.11.2021

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Gestaffelt am Hulsberg

Wohn- und Geschäftshaus in Bremen von Wirth Architekten


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In Bremen tut sich nicht nur im Hafengebiet rund um die Überseeinsel einiges. Ein weiteres großflächiges städtebauliches Entwicklungsareal liegt etwas östlich der Innenstadt – die Rede ist von dem so genannten Hulsberg-Viertel. Hier entsteht auf frei gewordenen Klinikflächen und im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsverfahrens ein komplett neues Quartier, das die bestehenden Strukturen sinnvoll ergänzen und einen fließenden Übergang von alten und neuen Stadtbausteinen schaffen soll.

Passend dazu konnte kürzlich ein Wohn- und Geschäftshaus fertiggestellt werden, das sich direkt gegenüber des neu entstehenden Viertels befindet und den Namen Hulsbergspitze trägt. Entworfen hat das Haus das ortsansässige Büro Wirth Architekten. Das sechsgeschossige Gebäude schließt eine städtebauliche Lücke am Hulsberg und verbindet die von niedrigen, gründerzeitlichen Bauten geprägten Stadtstrukturen mit den eher großmaßstäblicheren Teilen des Stadtviertels.

Auf einem dreieckigen Grundstück brachten Wirth Architekten einen polygonal geformten Baukörper mit 15 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe und einem Ladenlokal mit 155 Quadratmetern unter. Gestaffelte Balkone und Erker sowie helle Klinker knüpfen laut Büro an traditionelle Bremer Architektur an, wie sie vor allem bei historischen Geschäfts- und Warenhäusern zu finden ist. Auch im Inneren werden die Vor- und Rücksprünge wie auch der unkonventionelle Grundriss sichtbar: die Räume sind geprägt durch unterschiedliche Höhen und gekrümmte Wandverläufe.

Das Projekt ist 2017 aus einem geladenen Wettbewerb hervorgegangen und wurde 2021 mit dem BDA-Förderpreis #MAX 45 – Junge Architekt*innen ausgezeichnet. Die Wohnungspreise für das Haus an der Hulsbergspitze – für eine Zweizimmer-Wohnung, 61 Quadratmeter, 345.000 Euro – bewegen sich im oberen Preissegment. Insgesamt entstand eine Bruttogrundfläche von 1.620 Quadratmetern. (dsm)

Fotos: Caspar Sessler


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

@ ein architekt | 02.11.2021 19:39 Uhr

Sauberkeit

Na, der Sauberkeit wird etwas soziale Überwachung nicht schaden. Und, shocking news, anderswo machen die noch ganz andere Sachen, und die Welt dreht sich weiter.

4

ein architekt | 02.11.2021 17:30 Uhr

grundrisse

man fragt sich, was aus der guten alten gaststättenverordnung geworden ist. café-betrieb mit direktem einblick zur toilette, nur ein griff ins ...

die wohnungen haben zu viel verkehrsfläche, zu kleine räume an der fassade.

ansonsten alles ganz nett, aber nicht weltbewegend.

3

Moppelhuhn | 02.11.2021 16:12 Uhr

Ein schönes Gebäude ...

... aber die (abgeflachte) Ecke hätte man irgendwie besser gestalten können anstatt sie dem Betrachter einfach nur entgegenzustrecken (Bild 1) ... die Seite (Bild 2) sieht da wesentlich besser aus ...

2

Dietrich Dosenbier | 02.11.2021 09:23 Uhr

Kein Vorne und kein Hinten

- optimal. Auch die im Übrigen ansprechenden, wenngleich flurschlauchigen Grundrisse leiden nicht darunter.

1

Fritz | 01.11.2021 17:11 Uhr

verspringende Fenster

eigentlich bin ich kein großer Freund von um des Verspringens willen verspringenden Fenstern - aber in diesem Falle passt es sehr gut zum Bauvolumen und sorgt durchaus für ein ansprochsvolles und sehr stimmiges Erscheinungsbild. Schön - mir gefällt s!

 
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