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17.09.2024
Edle Einfalt, stille Größe
Wohn- und Bürohaus von GRAFT in Berlin
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Arcseyler | 22.09.2024 17:08 Uhr.www
...vielleicht kann und muss ein Glaswürfel auch immer größer sein, um seine angemessene Rolle zu spielen. Durch Spiegelung des Gegenübers und des Himmels schafft er sogar mehr Raum, von dessen transzendenter Wirkung ganz abgesehen. Also Innen-stadt
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arcseyler | 22.09.2024 11:37 Uhr@19,20 peter
Also die Offenheit der Kreuzung wird hier durch den gegenüber sich öffnenden Park gesteigert. Dies nimmt das eskalierende Gebäude auf zu einem spezifischen Ort. Die Stumpfwinkligkeit durch mannigfaltige weitere Brechungen gläsern umspielend.
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peter | 19.09.2024 09:20 Uhrwenn man sich auch mal die nachbarn daneben
und vor allem gegenüberliegend anschaut, ist das einfach nur ein städtebauliches f*** the context.
mehr nicht.
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Arcseyler | 18.09.2024 17:37 Uhr....
Diese teils riesen Ringkreuzungen wie hier brauchen manchmal ein eskaliertes Berliner Mietshaus, um keine Verkehrsbrache entstehen zu lassen. Insofern angemessen proportioniert und durch das Glas auch wieder zugenommen.
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Kein Architekt | 18.09.2024 15:29 UhrErste Eindrücke
Ich habe den professionellen Blick nicht, aber ich denke bei den Bildern auf Anhieb, dass ich in diesem Gebäude gerne arbeiten würde, und das passiert mir eigentlich nie.
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Max | 18.09.2024 14:53 UhrMitte
In Mitte gibts doch ein paar solcher Glaskisten. Das verträgt die Gegend schon. Schlimmer wäre, wenn man den ganzen Osten "be-B-plant" hätte. Dann würden wir in 100 Jahren noch irgendwelcher Nach-Wende-Phantasien anhängen, so wie wir im Westen immer noch Brachen haben, auf denen "theoretisch" eine Autobahn stehen sollte und deshalb seit 50 Jahren nichts passiert.
Man muss halt auch gut in der Kommunikation mit den Ämtern sein, um im 34er was rauszuholen. Dass die Grafties Kommunikation können, muss man ihnen halt lassen. Vielleicht bis hinein in die Amtsstuben...
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peter II | 18.09.2024 13:39 Uhrwas haben hier so viele
gegen dieses haus? das projekt ist innen und außen gut gemacht, viel besser als vieles, was man von graft bisher gesehen hat. ok, vielleicht ein bisschen 2010er style, aber ich sehe keinen grund, das so zu verreißen und finde es im übrigen auch von außen weder trist noch deplaziert.
vermutlich ist auch neid dabei - so ein projekt muss man erst einmal in dieser qualität geplant und ausgeführt bekommen.
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auch ein | 18.09.2024 12:11 Uhrarchitekt
@11: etwas differenzieren bitte:
ich finde es im vergleich zu den letzten blobs und zacken von graft verhältnismässig gut als gebäude, von innen. bei DER nutzung.
über den "städtebau" oder das vielzitierte "wer geld hat darf da alles" kann ich mich nicht äussern aus der ferne, spielt mir auch keine rolle
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Kritiker | 18.09.2024 11:09 UhrStimmanns Ostberliner Erben.
Tja dank Stimmans Paragraph 34 Trick wurde ja Ostberlin zur Neoliberalen Müllhalde gegen die Bewohnerschaft (auch meistens schon verdrängt) erklärt. Und dann kommt halt sowas von solch einem Büro heraus. Das lustige ist, dass die Retrograden Grafts in ihrer 90er Jahre Futurism (siehe symbol und die ganze altbackene aber Deutsche Bauwirtschaftsfunktionalistische Gestaltung *mit Kniff, Zwinkersmiley) aber das bauen, was Stimman dort nie haben wollte. Ironie der Geschichte. Dass es gestalterisch so dröge ist liegt und das muss man auch zugeben am Geld und dafür finde ich hat man wieder einiges an Spielereien rausgeholt. An dem Ort natürlich komplett deplaziert.
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captain ahab | 18.09.2024 10:48 Uhrecht ziemlich bescheuert
ich denke auch dass graft noch nie ein cooles büro war, und jetzt schon gar nicht mehr; dass was hinsichtlich nachhaltigkeit (ja das wort ist ausgelutscht, die bedeutung jedoch m. e. nicht), co2 bilanz, gebäudehöhe, vogelanprallschutz, ignoranz und überheblichkeit bereits geschrieben wurde, kann ich nur unterstrichen...sehr schade, geld (macht, einfluss) regiert halt ---schade
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peter | 18.09.2024 10:24 Uhrhaha, dass ausgerechnet der obermotzer auch ein architekt
diese abgebildete tristesse gar nicht sooo schlecht findet,
ist sehr lustig.
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Suchender | 18.09.2024 08:51 UhrDie Frage ist ja:
Wofür steht das Büro? Es ist sehr spannend zu beobachten wenn architekten sich ihr eigenen haus entwerfen. die idee wohnen und arbeiten in einem gebäude zu integrieren. kann man in dem haus eine symbolik ablesen über hierarchien, gastfreundschaft, weltansichten seiner erbauer? oder ist das alles viel zu viel und die architektur hat keine aussage oder damit belastet. was auch wiederum eine aussage wäre? vergleich ideologielosigkeit ist auch wiederrum eine ideologie.
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der junge | 17.09.2024 19:14 Uhrfritz
: die können es halt. das alter und die erfahrung bringen solche ausgewogenen und einfach nur guten Ergebnisse. man kann nichts weglassen und muss nichts hinzufügen = perfekt
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karlfriedrich | 17.09.2024 18:11 UhrIgnoranter Fremdkörper
Verwunderlich, dass hier von Selbstverständlichkeit und Einpassung in die Umgebung geschrieben wird. Wenn man diese Gegend schon lange kennt, empfindet man das Haus als einen ignoranten Fremdkörper. Solche konventionellen Glas-Bürohäuser mit liebloser Oberfläche gibt es hier sonst nicht. Sie findet man eher am Hauptbahnhof oder am BER. Das hat überhaupt gar nichts mit dem historischen Nachbargebäude und dem denkmalgeschützten Ensemble um die Elisabethkirche zu tun, wo sonst jeder Pflasterstein der Elisabethkirchstraße gezählt wird. Rätselhaft, wie bei dieser Gestaltung die Denkmalpflege beteiligt gewesen sein soll. Wie kann es sein, dass hier eine massive Gebäudehöhe mit 2 Geschossen über allen Nachbargebäuden genehmigt wurde? Von Einfalt kann hier vielleicht die Rede sein, aber nicht von edel und eher auch von still genehmigter Größe. Das alles trifft natürlich auch auf das erwähnte unsägliche Tschoban Gebäude zu.
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Katja | 17.09.2024 17:02 UhrVogelschutzmaßnahmen?
Es ist nicht zu erkennen, welche Maßnahmen gegen Vogelschlag umgesetzt wurden. Wäre interessant zu erfahren, ob das noch nachgerüstet wird.
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auch ein | 17.09.2024 16:52 Uhrarchitekt
wo beamt denn der beamer hin wo die ganzen jünger vom chef hinschauen?
gar nicht schlecht finde ich. die wollen selbst nicht in so einer überdesignten bude arbeiten, sie haben dazugelernt ;-)
der gelbe tresen passt da gut als solitär rein, das gelbe regal hätte man nen meter kleiner bestellen müssen....
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Arch | 17.09.2024 16:26 UhrWenn man will
kann man so ein durchschnittliches Haus schon über den grünen Klee loben.
Man könnte aber auch sagen, dass die gesamt Bautechnik und Materialisierung hinsichtlich ihrer CO2-Bilanz von gestern ist und diese geschossgroßen Wohnungen der Wohlhabenden glücklicherweise nicht der Normalfall sind.
Nebenbei: die Teilnehmer*innen des Konzeptverfahrens nebenan hatten sich damit auseinanderzusetzen, dass die erlaubte GFZ nur ein Bruchteil von dem war, was sich die "Grafties" hier ausgehandelt haben. Nicht nur das verbindet sie mit dem klobigen Haus von Tchoban Voss, wer kann der kann....
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Aufklärer | 17.09.2024 16:17 UhrEdle Einfalt, stiile Größe
Nun ist auch das Baunetz auf seinem Tiefpunkt angelangt. Das mit Abstand übelste Projekt der letzten Jahre mit Winkelmann in Verbindung zu bringen schafft nur das Unwissen der Generation snow flake.
Brutal und grobschlächtig, jeden Massstab sprengend, unangemessen im Kontext, banal in der Ausführung und ein Schlag ins Gesicht der benachbarten Baukunst von Schinkel und der historischen Vorstadt.
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Ulrich | 17.09.2024 16:16 UhrUfo
Das Gebaeude ist doch symptomatisch für das, was im Städtebau schief läuft: es steht da (an der optimal genutzten) Ecke wie ein gelandetes Ufo. Null Bezug zum Umfeld. Es erschlägt das gesamte Miteinander der Nachbarbauten. Das Haus ist nur von innen gedacht menschlich, von aussen ist es eine Bedrohung. Und wie üblich grau grau grau. Passt ideal zur Stimmung. Also ob alle Architekten Pessimisten seien.
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Baudichtungslaie | 06.10.2024 18:42 UhrUnter´m Himmel über Berlin
Wär ich St.Elisabeth-Protestant,
ich würd´es mir nicht nehmen lassen,
am Weinberg zwei Rebstöcke aufzustocken
und Schatten zu spenden, den Ost-Terrassen
der Graft-Überhöhung, nebenan...
auf dass Einsicht auf Aussicht folge alsdann.