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14.01.2015
Beton im roten Mantel
Wochenendhaus in Argentinien
Luciano Kruk und seine Betonvillen – offenbar eine Beziehung auf Lebenszeit. Der Architekt aus Buenos Aires übt auch weiterhin Fingerspitzengefühl bei seinen Casa-Projekten an der argentinischen Küste. Nachdem er erst neuerdings das Casa SV fertig stellte, kommt schon der Nachfolger Casa MR: Ein Ferienhaus aus grob verschaltem Beton, bei dem diesmal auch markante Holzelemente ins Spiel kommen.
Der 150 Quadratmeter große Neubau war als Wochenendhaus geplant und sollte das begrenzte Budget der Auftraggeber nicht überschreiten. Die für diese Dünenlandschaft typische Vegetation wollte der Architekt möglichst unangetastet lassen und entschied sich deshalb für eine Aufspaltung der Nutzungen in je zwei sich im rechten Winkel überkreuzende Volumen. Diese fügen sich damit perfekt in die Natur ein, ohne sie zu zerstören.
Die Aufteilung der Nutzung ist plausibel und richtet sich nach dem Grad der Privatheit. Im unteren, auf einer auskragenden Betonplatte aufliegenden Bereich sind Wohnräume untergebracht sowie ein Gästezimmer. Oben befinden sich die Schlafzimmer der Familie. Die Ausstattung ist schlicht und auf das nötigste reduziert. Durchgehende Glaswände erlauben große Einblicke, jedoch nur von der aufsteigenden Hangseite aus. Nach außen hin schützen vor Sonneneinstrahlung und Einblicken dagegen Lamellen und Platten aus rotem Quebracho-Holz. (pg)
Fotos: Daniela Mac Adden
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