Hier soll man gerne ankommen, verweilen und „kraftgestärkt“ den Ort wieder verlassen: Im Wochenendhaus eines Dirigenten im ländlichen Ort Lengau nordöstlich von Salzburg. Der Entwurf stammt aus dem Büro LP Architektur (Altenmarkt).
Der locker gruppierte „kleine Weiler“ besteht aus einem Haupt-, einem Gäste- und einem Gerätehaus. Als eine Art Verbindungsglied dienen lange, in die Architektur integrierte Sitzbänke. Die Architekten orientieren sich mit der teils durchlässigen vertikalen Holzverschalung der Fassade an der regionaltypischen ländlichen Bebauung – eine „zeitgemäße Interpretation historischer Vorbilder“ nennen sie das.
Sägeraue Weißtanne, abgezogene Estrichböden und klare Räume charakterisieren das Innere der kompakten Baukörper. Die Fenster sind so gesetzt, dass der Blick sowohl den Hang hinunter als auch in die Ferne auf eine Hügellandschaft gehen kann. Die Erschließungszone ist nicht nur einfach ein Durchgangsbereich, sondern verläuft über eine kleine Brücke und bietet einen Arbeitsplatz.
Fotos: Volker Wortmeyer
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peter | 15.03.2014 22:01 Uhrwarm und kalt
beeindruckend, aber ein gewisser schauer läuft mir schon über den rücken. das holz als "wärmstes" aller materialien erzeugt in seiner perfektion am ende kühle, beängstigende räume - in meiner empfindung. irgendwie erschlägt es einen - zuviel des guten, vielleicht.