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21.09.2022
Glashaus mit Badewanne
Wochenenddomizil in der Uckermark von Sigurd Larsen
Einem nicht ganz neuen Bonmot zufolge entspricht die nördlich der Hauptstadt gelegene Uckermark den Hamptons von Berlin. Der Vergleich mit der mondänen Ostspitze von Long Island mag in erster Linie dem Ansinnen folgen, die weltstädtische Bedeutung der deutschen Kapitale herauszustreichen. Gleichwohl ist anzuerkennen, dass in der Region, ebenso wie an der Atlantikküste zahlreiche schicke Feriendomizile und Atelierhäuser errichtet wurden. Vielfach gehen diese Bauten auf Entwürfe von Berliner Büros, etwa von Thomas Kröger oder Helga Blocksdorf zurück. Mit dem Glashaus ist nun ein Bau vom Büro des ebenfalls in Berlin ansässigen dänischen Architekten Sigurd Larsen hinzugekommen.
Umgeben von Wäldern und Seen ist das Wochenendhaus für eine kleine Familie mit vielen Gästen entstanden, die auf Luxus verzichten können. Entsprechend schlicht ist der klassisch anmutende Baukörper gegliedert: Zu ebener Erde sind der Wohnraum sowie die beiden kleinen Schlafzimmer und das Bad längs der Westfassade aneinandergereiht. Bodentiefe Fenster eröffnen Ausblicke in die Landschaft und bieten Zugang zur vorgelagerten Terrasse. Auf der gegenüberliegenden Seite sorgt eine gekurvte Mauer, die die Innenräume gegen die Straße abschirmt, für Privatsphäre. Auf der einen Stirnseite umschließt die Ziegelwand auch den Fahrzeugstellplatz, sodass das Auto den Blicken entzogen bleibt, am anderen Ende bildet sie einen kleinen Hof aus, der den windgeschützten Genuss der Morgensonne ermöglichen soll.
Seinen Namen verdankt das Glashaus der transparenten Dachdeckung: Der hölzerne Dachstuhl auf der Ostseite ist mit Polycarbonatplatten verkleidet, die westliche Flanke wurde vollständig verglast. So ist unterhalb des Firsts ein heller und weitläufiger Atelierraum entstanden, der das Erlebnis der umgebenden Landschaft auch bei widrigen Wetterverhältnissen ermöglicht. Ausgestattet mit Bett und Badewanne, erweitert das lichte Dachgeschoss den Wohnraum gerade bei milden Temperaturen um zusätzliche 70 Quadratmter – bevor sich das Landleben mit Einbruch des Winters dann eher im Erdgeschoss abspielt. (ree)
Fotos: Tobias König / Michael Romstöck
Umgeben von Wäldern und Seen ist das Wochenendhaus für eine kleine Familie mit vielen Gästen entstanden, die auf Luxus verzichten können. Entsprechend schlicht ist der klassisch anmutende Baukörper gegliedert: Zu ebener Erde sind der Wohnraum sowie die beiden kleinen Schlafzimmer und das Bad längs der Westfassade aneinandergereiht. Bodentiefe Fenster eröffnen Ausblicke in die Landschaft und bieten Zugang zur vorgelagerten Terrasse. Auf der gegenüberliegenden Seite sorgt eine gekurvte Mauer, die die Innenräume gegen die Straße abschirmt, für Privatsphäre. Auf der einen Stirnseite umschließt die Ziegelwand auch den Fahrzeugstellplatz, sodass das Auto den Blicken entzogen bleibt, am anderen Ende bildet sie einen kleinen Hof aus, der den windgeschützten Genuss der Morgensonne ermöglichen soll.
Seinen Namen verdankt das Glashaus der transparenten Dachdeckung: Der hölzerne Dachstuhl auf der Ostseite ist mit Polycarbonatplatten verkleidet, die westliche Flanke wurde vollständig verglast. So ist unterhalb des Firsts ein heller und weitläufiger Atelierraum entstanden, der das Erlebnis der umgebenden Landschaft auch bei widrigen Wetterverhältnissen ermöglicht. Ausgestattet mit Bett und Badewanne, erweitert das lichte Dachgeschoss den Wohnraum gerade bei milden Temperaturen um zusätzliche 70 Quadratmter – bevor sich das Landleben mit Einbruch des Winters dann eher im Erdgeschoss abspielt. (ree)
Fotos: Tobias König / Michael Romstöck
Zum Thema:
Die Entwicklung im Berliner Umland ist auch Thema der Baunetzwoche #563 Sehnsuchtsort Brandenburg.
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