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17.02.2022
Ein Kubus für die HFBK
Winking Froh Architekten in Hamburg
Seit mehr als 40 Jahren plant die Hochschule für bildende Künste Hamburg, ihre Flächen zu erweitern und lobte dafür bereits 1980 einen Wettbewerb aus – aus dem nichts folgte. Die Geschichte wiederholte sich 2001.Weitere 20 Jahre später ist die Adresse am Lerchenfeld um den Siegerentwurf aus 2017 von Winking • Froh Architekten erweitert.
Der neue Backsteinkubus der HFBK, im Norden des von Fritz Schumacher entworfenen Hauptgebäudes, bietet nun die notwendigen zusätzlichen Atelierflächen auf 3.800 Quadratmetern (BGF) für die Studierenden. Im Erdgeschoss befindet sich – anders als in den oberen drei Geschossen – ein Schaufenster entlang der Straße, das auch von außen Einblick in die Arbeitsstätten gewährt. Bereits zur Fertigstellung wurde während der Jahresausstellung der HFBK Anfang Februar von den neuen Räumlichkeiten Gebrauch gemacht.
Im Inneren des Neubaus entschied sich das Architekturbüro möglichst nah an den Charakter eines Rohbaus zu gelangen, was durch sichtbare Stahlbetonrippendecken zur Geltung kommt. Die Atelierräume gruppieren sich um eine zentrale viergeschossige Halle mit Oberlicht, diese soll die Kommunikation zwischen den Studierenden fördern. Von außen wurde der einfache Kubus durch einen sich wiederholenden, gegenläufigen Versatz von Fenstern und Fassade strukturiert.
Über die lange Zeitspanne der Planungen entwickelte sich auch die Geschichte des Büros und des Geschäftsführers Bernhard Winking weiter. 1980 nahm sein Büro zum ersten Mal an dem HFBK Wettbewerb teil, wurde damals prämiert. 2001 war der Architekt selbst Teil der Wettbewerbsjury für den erneut ausgelobten Neubau. Auch konnten Winking • Froh Architekten in der Vergangenheit mehrere Bestandserweiterungen von Fritz Schumacher Bauten in Hamburg entwerfen, dazu gehören etwa die Erweiterung der Davidwache auf St. Pauli oder die Erweiterung des Johanneum in Winterhude. (sla)
Fotos: Stefan Müller
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