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28.06.2011

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Wiedereröffnung des NAi in Rotterdam


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Seit 2010 war das Niederländische Architekturinstitut NAi in Rotterdam – eines der wichtigsten und aktivsten Architekturmuseen Europas – geschlossen. Der Bau, 1993 nach Plänen von Jo Coenen eröffnet, sollte durch den umfangreichen Umbau neben neuen technischen Anlagen vor allem einen attraktiveren Eingang von der  Parkseite aus erhalten. Denn dort ist rings um die kunsthal von OMA (1992) in den letzten Jahren der attraktive Museumspark angelegt worden, von dem aus das NAi über eine zwar interessante, aber vor allem eben enge Brücke über dem kleinen Wasserbecken erschlossen wurde – ein bisschen wie eine Zugbrücke, was den Eindruck einer Festung mit Burggraben eher unglücklich verstärkte.

Ein Großteil des Umbaus, mit dem die Räume unter dieser Brücke (also vom Park aus gesehen das Erdgeschoss) vergrößert wurden und sich zum Park hin öffnen, ist nun abgeschlossen. Ein breiter Steg führt künftig durch das Wasserbecken direkt zum neuen Haupteingang. Im Innern erwarten die Besucher u.a. eine „Schatzkammer“ (Entwurf von Rem Koolhaas), ein neues Restaurant und ein „Do It Yourself“-Raum für Kinder.

Obwohl der Umbau bis Donnerstag nicht ganz abgeschlossen sein wird, eröffnet das NAi mit gleich vier neuen Ausstellungen auf allen Etagen, darunter die beiden Dauerausstellungen „Dutchville“ und „Hands-on-Deck“. In ersterer sollen die Besucher ihre „Hassliebe“ zu der gebauten Umgebung ihres Alltags „erforschen“ können, in zweiterer kann man selbst Architekt spielen, so die Ankündigung.
Außerdem werden die beiden Ausstellungen „Testify!“ und „Daring Design“ eröffnet.


„Daring Design“ will Zusammenhänge zwischen den Niederlanden und China aufzeigen anhand von Arbeiten bekannter Gestaltern, die zwischen beiden Ländern unterwegs sind, darunter Ai Weiwei, Urbanus, Rem Koolhaas und Hella Jongerius. Wir sind gespannt, ob der chinesische Staatspräsident, der derzeit Deutschland besucht, zur Eröffnung kommt. Mit einem Kommen Ai Weiweis ist ja bekanntlich leider nicht zu rechnen.

Die Ausstellung „Testify! The Consequences of Architecture“ wird 25 internationale Architekturprojekte aus einer (für Architekturausstellungen leider) ungewöhnlichen Perspektive zeigen, da alle Projekte mit dem Anspruch initiiert wurden, die sozialen Umstände in ihrer Umgebung zu verbessern. Inwiefern konnte dieser Anspruch eingelöst werden? Die Ausstellung wird die Perspektive von Anwohnern, Nutzern und Bauherren in den Mittelpunkt ihrer Untersuchung stellen. Zu den Projekten gehören unter anderem das Lesezeichen in Magdeburg (KARO und Netzwerk Architekten) und die Eichbaumoper (raumlaborberlin), sowie Projekte von u.a. iAN+ (Italien), Noero Wolff Architects (Südafrika), Studio Gang (USA) oder das Cinema Jenin (Palästina).

Ausstellungen: Testify! vom 1. Juli bis 13. November 2011, Daring Design vom 1. Juli bis 20. November 2011
Ort: Nederlands Architectuurinstitute NAi, Museumpark 25, 3015 CB Rotterdam


Zum Thema:

www.nai.nl


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