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10.06.2014
Eine italienische Freundschaft?
Wie Gerkan und Mehdorn in Venedig diskutierten
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womischumskaja | 12.06.2014 22:10 Uhrwieso immer meinhard
Sind nicht die 1970er nicht doch schon vorbei? Ist das Flughafengebäude in Tegel wirklich so ein Kleinod? Es wäre so schön, mal nicht Meinhard erleben zu müssen, wie er etwas zu etwas zu sagen hat. Gibt es niemanden, der ihn ersetzen kann. Einfach mal nachdenken...
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mom | 12.06.2014 16:19 Uhrgeduld
mal genau betrachtet: weder mein-hard v.g noch hart-mut M sind verantwortlich für eine gesellschaftliche entwicklung, die nur noch von geistlosen kommerziellen interessen geprägt ist, auch wenn sie es vielleicht gerne wären. und das gute am BER-liner oder ELB-philharmonischem Desaster ist, dass es OFFEN-KUNDIG wird. Gut ist auch dass dadurch das reine kommerzielle Interesse immer mehr an bedeutung verliert also geduld ist angesagt...
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Nachfrage | 11.06.2014 10:27 Uhr@fabian
der speer-vergleich bleibt unter architekten, was der hitler-vergeich unter politikern ist: nie eine gute idee.
speers problem damit zu beschreiben, dass er sich "doch notfalls immer arrangiert" hätte, ist eine nicht akzeptabke verhamlosung, die einer nachfrage nicht nur würdig ist, sondern diese sogar zwingend notwendig macht.
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fabian | 11.06.2014 04:03 Uhr@Nachfrage
"dass er sich eben doch notfalls immer arrangiert, egal wie despotisch und umstritten das gegenüber sein möge. "
Ich nehme an diese Zuege. Wie er bereits erklaert hat. Damit will ich nicht sagen, dass ich dem zustimme, aber es ist eigentlich eine recht klare Aussage, die keiner pseudo-provokativen Nachfrage bedarf oder wuerdig ist.
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Nachfrage | 10.06.2014 17:26 Uhr@kritiker
Welche speerschen Züge meinen Sie ?
Die Beteiligungen am Bau von Konzentrations- und Massenvernichtungslagern oder den Erwerb aus jüdischen Notverkäufen? Die Mitarbeit bei der Erstellung von Deportationslisten und die Tätigkeit als Rüstungsminister? Bitte um Aufklärung
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kritiker | 10.06.2014 15:54 Uhrgerkan
wahrscheinlich ist genau das mvg's problem, das in der nachschau bleiben wird: dass er sich eben doch notfalls immer arrangiert, egal wie despotisch und umstritten das gegenüber sein möge.
hauptsache, von mvg gebaut.
das hat zunehmend schon speersche züge.
hoffentlich sehen viele junge kollegen das kritisch und fühlen sich nicht zur nachahmung animiert.
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kritiker | 13.06.2014 08:46 Uhrnachfragen
danke, fabian.
es sollte doch jedem klar sein, dass kein mensch auf dieser welt ernsthaft auf die von 'Nachfrage' provokativ gestellten zusammenhänge kommen kann, es sei denn, man möchte bewusst missverstehen, um sich nicht inhaltlich mit der thematik auseinander setzen zu müssen- das berühmte totschlagen von argumenten, das der diskussion nicht weiterhilft.
ich habe viele, viele bücher und biografien von und über speer gelesen, weil es für architekten eigentlich zum standard der ausbildung gehören sollte. die interessante frage hierbei ist, wie weit man bereit ist, seinen idealismus, dem man jedem ernsthaften, engagierten architekten unterstellen kann, zu verkaufen, um
1. überhaupt bauen zu können
2. interessant und groß bauen zu können
3. ruhm, ehre und vielleicht sogar geld einzufahren.
speer hat nun in einer anderen zeit gelebt als wir und ich bin mit kohl sehr froh über die gnade der späten geburt.
die kernfragen bleiben aber zeitunabhängig die gleichen. und jeder kollege sollte sie sich ehrlich stellen und sich fragen, wie er sie als junger mann beantwortet hätte. das interessante bei speer ist doch, das er als ehrgeiziger und sicherlich auch idealistischer architekt startete und sich immer mehr verführen ließ, bis er selbst zum mittäter wurde.
auf dieser stufe sehe ich gottseidank keinen aktuellen deutschen architekten, aber in der zweiten phase bewegt sich so mancher. und hierzu zähle ich in vorderer front mvg. (der im übrigen auch mal sehr idealistisch startete, wenn man seine frühen äußerungen zur verantwotung der architekten liest).
wir leben in unserem land in zeiten, in denen es eigentlich überhaupt nicht nötig ist, sich über die maßen zu 'verkaufen'. schon gar nicht, wenn man das standing und den erfolg von mvg hat. meine erwartungshaltung an ihn wäre eine ganz andere, insofern verstehe ich diese anbiederungen an despoten umso weniger. es kann nur einer gewissen hybris geschuldet sein und der sucht nach erfolg, anerkennung, ruhm und wohl auch geld.