In Hamburg wurde am 12. Juli 2002 das Ergebnis des mit 200.000 Euro dotierten internationalen Ideenwettbewerbs zur „Neugestaltung des Jungfernstiegs“ bekannt gegeben.
Aus insgesamt 92 Bewerbungen wurden zwölf Teams ausgewählt und mit Bearbeitung der Aufgabe beauftragt. Eine Jury, der unter anderem der Hamburger Oberbaudirektor Jörn Walter sowie die Architekten Peter Zumthor, Christoph Ingenhoven und Meinhard von Gerkan angehörten, vergab insgesamt drei Preise:
- 1. Preis: André Poitiers, Hamburg (Architekt) mit WES & Partner, Hamburg (Landschaftsarchitekt)
- 2. Preis: Feichtinger Architectes, Paris (Architekt) mit Henri Bava, Karlsruhe (Landschaftsarchitekt)
- 3. Preis: Dissing + Weitling, Kopenhagen (Architekt) mit Jeppe Aagaard Andersen, Helsingør (Landschaftsarchitekt)
Ziel des Wettbewerbs war es, die besonderen Qualitäten des Jungfernstiegs wieder herauszuarbeiten und der Promenade eine zeitgemäße Form zu geben. Der erstplatzierte Entwurf sieht eine großzügige, die gesamte Breite des Jungfernstiegs einnehmende Treppenanlage vor, die sich bis zum Wasser erstreckt und durch die „auf Lücke gesetzte“, drei-achsige Lindenallee konturiert wird. Die Jury lobte die „einfache und doch präzise sowie raffinierte Lösung“. Insgesamt überzeuge die Arbeit durch ihren „unprätentiösen Klang“. Das Preisgericht erhoffe sich an dieser „überaus wichtigen Stelle in der Stadt Robustheit, Kraft und Präzision, auch in der Durcharbeitung von Details und Materialität“.
Die Wettbewerbsarbeiten werden vom 12. bis 26. Juli 2002 in den Räumen der Handelskammer Hamburg, Adolphplatz 1, Erdgeschoss, 20457 Hamburg ausgestellt (Mo-Fr 10-17 Uhr, Sa+So 10-15 Uhr).