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27.10.2015
My Bauhaus is better than yours
Wettbewerbsentwürfe zum Bauhaus-Archiv Berlin
10
waterkant | 28.10.2015 21:04 Uhr@baunetz
@ baunetz:
bei einer 55 Bilder-Monstergalerie sich nur mit vor/zurück durch die Galerie navigieren zu müssen finde ich übrigens nur so halb toll...
9
waterkant | 28.10.2015 21:02 Uhranerkennung
@ 8, Carsten Sauerbrei:
ich find wizigerweise meine Favoriten (neben Platz 3) in den Anerkennungen.
Da man über die innere Organisation bei einem Grundriss nur wenig sagen/maulen/loben kann bleibt die Entscheidung am Modell und Städtebau. Und da haben meiner Meinung nach AFF oder F29 interessantere Ansätze. Als Freund des Chillens auf Uferwiesen finde ich die Ansätze die die Klingelhöferstraße abschirmen und das Ufer (und die Leute!) aufs Grundstück ziehen die bessere Variante. So zwecks Verweben und Verzahnen und niedrigschwellige Lockangebote... trink 'ne Braue am Kanal und plötzlich gehst du mit einem Breuer-Stuhl nach Hause... Staab ist mir zu feierlich und introvertiert. Museummuseum...
8
Carsten Sauerbrei | 28.10.2015 11:52 Uhr3ter
@waterkant stimme ich weitgehend zu. Mir persönlich erscheint der 3. Preis die bessere Lösung, weil Fortführung des Ensembles von Einzelgebäuden (Pavillons), verbunden durch differenzierte, offene Freiflächen und konsequente Öffnung zum Landwehrkanal - alles bereits bei Gropius im Bestand angelegt. Auch die Zeichenhaftigkeit der neuen Kuben wirkt einem Museum angemessener, als der doch sehr an einen Büroturm erinnernde Glastower von Staab.
7
Fritz | 28.10.2015 09:18 Uhr2ter
Mir persönlich gefällt der 2 Platz mit dem kräftigen Solitär am Besten. Das staabsche Türmchen wirk einwenig verloren.
6
Berlin Architecture | 27.10.2015 19:39 UhrBeschämend
Wieder ein von der Architektenkammer sanktionierter, "nicht offener" Wettbewerb unter Teilnahme der "Usual Suspects".
Wie tief kann das Selbstverständnis des Berufsstandes und seiner Vertretungen noch sinken?
5
remko | 27.10.2015 18:25 Uhr...
@serdika: Erschreckend gute Grundrisse? Staab zeigt bewusst nur den Grundriss vom Obergeschoss. Wahrscheinlich musste er die untere Etage derart vollstopfen, um sich seinen Turm freizuschaufeln, dass der Grundriss vom UG nicht vorzeigbar ist. Dadurch wirkt der Turm jedoch aufgesetzt und artifiziell. Ansonsten ist es ein typischer Staab: sauber entworfen und mit einem Hauch Gewöhnlichkeit versehen. Da hatten EM2N mehr zu bieten.
4
Heide Bauer | 27.10.2015 17:47 UhrStaab
Hoffentlich bekommt Herr Staab auch die geforderte Fläche ins Haus.
3
waterkant | 27.10.2015 17:18 Uhrdas ufer, das ufer!
das wird wunderschön, wenn staab seine drei meter hohe mauer zum landwehrkanal errichtet. und das staab'sche plateau mit dem glastürmchen drauf wird sicher an der sechsspurigen straße von enormer aufenthaltsqualität sein.
so, genug getrollt für den moment. staab kann man machen. der patio auf ausstellungsebene zum bestandsbau ist schön. besser für stadtraum und öffentlichkeit sind andere...
2
serdika | 27.10.2015 16:23 UhrTower of Glas
eindeutiger Gewinner Staab Architekten.
Die Lösung ist überragend und die Grundrisse errschreckend gut. Wohl verdient.
Die anderen Entwürfe sind sicherlich auch spannend,
aber einfach zu erdrückend.
Je länger man sich die Modellbilder anschaut um zu klarer ist der 1.Platz!
Da kann man nur gratulieren.
1. Preis: Staab Architekten GmbH, Berlin, Verfasser: Volker Staab
2. Preis: Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin, Verfasser: Piero Bruno
3. Preis: ARGE sinning architekten, stinner architekten GmbH, Darmstadt, Verfasser: Norbert Sinning, Franz Stinner
4. Preis: dasch zürn architekten, Stuttgart, Verfasser: Helmut Dasch, Joachim Zürn
Bildergalerie ansehen: 55 Bilder
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yilingba | 29.10.2015 11:16 UhrSumme der einzelnen Teile
Schaut man lediglich auf die Modelfotos: So sieht der Staab Architekten Entwurf einfach am Besten aus: Selbstbewusst, aber mehr oder weniger komplett freie Sicht auf den Bestand. Die "promenade architecturale" wird hier in keiner Weise verstellt. Krasser Gegenentwurf von BFM Architekten. Das ist "Brut"! Kann ich ehrlich gesagt überhaupt nicht nachvollziehen. Ist es wirklich Beton? Der Bestand geht hier unter. Auch nicht wirklich nachvollziehbar, warum in die Höhe bauen, wenn alles Opak ist. Funktional gesehen sieht es beim 1.Platzierten ein wenig anders aus. Das Foyer scheint auf Patio Niveau zu sein (Ergo: Um den notwendigen Patio gruppiert sich nicht nur die geforderten 2300m2 Ausstellungsfläche, sondern noch zusätzlich ca. 600m2 NF. Meint: Grundrisstechnisch bestimmt lange nicht so schön, wie das Museum in Münster vom selbigen Büro, denn Orientierung für die Ausstellungsfläche wird hier wirklich geboten. Der Turm scheint ca 12x12m (Brutto??) gross zu sein. Abzuziehen sind hier ca. 3x12m für eine NOTWENDIGE Treppe plus Fahrstuhl. Meint: Da gleichzeitig Fluchtreppe, sieht die Filigranität nachher wahrscheinlich anders aus. Vorsorglich wurde im Rendering auch nicht der Fahrstuhl gezeigt, wie auch die Treppe gänzlich transparent dargestellt. Ich möchte sagen: Da bleiben 100m2 pro Geschoss übrig. Das ist nicht viel. Wird diese wirklich bespielt werden können? Soll ich nun wirklich in das 5. OG gehen? Was wird da sein? Leerer Raum wie dargestellt? Ein wenig fragwürdig. Einzig interessant: Nach Süden oder Osten schauen. Nach Norden wohl kaum (Ergo: Besser bei der Realisierung die Erschliessung nach Norden spiegeln). Nach Westen erst recht nicht. Die wirklich attraktive Seite ist nach Süden hin; zum Wasser. Hier wäre mit Sicherheit das Cafe besser aufgehoben. Von hieraus werden im übrigen auch die meisten Besucher kommen (Vom Potsdamer Platz am Wasser lang). Was den Sonnenschutz anginge = Turm = Da bin ich mal gespannt. Oder soll im Sommer hier die Sonne draufbrutzeln, womit die Aufenthaltsqualität noch mehr eingeschränkt wird? Nun, das sind meines Erachtens die negativen Aspekte des 1.Platzierten. Städtebau ist super gelöst. Funktional gibt es klar Abstriche: Das betrifft wahrscheinlich auch die lichte Höhe der Ausstellungsbereiche. Man hat fast den Eindruck (genaueres weiss man nicht ohne weitere Grundrisse): 4,50m lichte Höhe durchgängig? Ich mag es jedoch immer wieder sehr gerne, bei einem Museum mit versch. Höhen zu spielen. Und natürlich auch mit gefilterten Licht (Space und Licht). Dieses scheint hier nicht möglich. Vielleicht würden 1-2 weitere kleiner Einschnitte (Patios) die angesprochene Aufenthaltsqualität wie Orientierung weitaus verbessern (siehe Staabs Beitrag Bauhaus Weimar); wahrscheinlich jedoch nicht möglich, da die Fläche fehlt.
Summe: Ich kann sehr gut mit dem 1.Platzierten leben; kann aber erahnen, dass es wohl grosse Defizite im inneren Raumerlebnis geben wird.