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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerbe_fuer_Hamburger_Hafen_entschieden_10947.html

17.04.2002

Abgehoben

Wettbewerbe für Hamburger Hafen entschieden


In Hamburg wurden am 15. April 2002 die Ergebnisse der Wettbewerbe für das ehemalige Bavaria-Brauerei-Gelände vorgestellt. Der Hamburger Immobilienunternehmer Willi Bartels und die Hansa Baugenossenschaft planen mit der Umstrukturierung eine städtebauliche Wiederanbindung des Geländes. Das Gesamtinvestitionsvolumen für das Projekt beläuft sich auf rund 350 Millionen Euro.

Für fünf Baufelder des Brauereigeländes zwischen Hopfen-, David- und Bernhard-Nocht-Straße wurde jeweils ein Wettbewerb ausgeschrieben. Eine zentrale Rolle spielte der Wettbewerb für einen 18 Stockwerke hohen Hotelkomplex, den der Londoner Architekt David Chipperfield gewann.
Insgesamt kürte die Jury, an der unter anderem Carl Fingerhuth, Heinz Tesar und Bernhard Winking teilnahmen, die folgenden Gewinner für die einzelnen Baufelder:

  • Baufeld 1 (Hotel / Brauhaus): David Chipperfield Architects London


  • Baufeld 2 / Hopfenstraße: (Wohnen): Büro Friedrich und Partner, Hamburg


  • Baufeld 3 / Bernhard-Nocht-Straße: (Wohnen und Gewerbe): Otto Steidle, München


  • Baufeld 4 / Zirkusweg (Wohnen und Gewerbe): Jan Störmer, Hamburg


  • Baufeld 5 / (Gewerbe): Fumihiko Maki, Tokio.
Für das Hotel schlagen David Chipperfield Architects einen in der Höhe mehrfach gestaffelten Hotelturm mit Brauhaus vor. Die Abstufungen, die mit den Trauf- und Firstkanten der bestehenden und neuen Bebauung korrespondieren, dienen als städtebauliches Bindeglied zwischen St. Pauli und dem Bavaria-Gelände. Die Fassade des Gebäudes besteht aus einer feingliedrigen Pfosten-Riegel-Konstruktion, die sich als homogenes Geflecht um den gesamten Gebäudekomplex legt. Mit einer Magnesium-Bronze-Legierung hebt sich der Hotelneubau vom umliegenden Bestand aus Backsteinbauten deutlich ab.

Der Wettbewerb war hochkarätig besetzt: Neben Dominique Perrault (Paris), Zaha Hadid (London) und Mecanoo (Delft) gehörten auch Helmut Jahn (Chicago), BRT (Hamburg), Ingenhoven Overdiek und Partner (Düsseldorf) und BKK-3 (Wien) zu den Bewerbern.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

ingenhoven associates
steidle architekten
Störmer Murphy and Partners


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