Die Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg in der Lüneburger Altstadt soll ein modernes Gesicht bekommen – aber nur im rückwärtigen Teil des Gebäudes, der aus dem 20. Jahrhundert stammt. Das Bremer Büro Westphal Architekten hat jetzt den europaweiten Ideenwettbewerb zur Sanierung gewonnen und bereitet mit seinem Entwurf den Weg zu einem „modernen und zukunftsfähigen Ort für Wirtschaft und Kommunikation“, wie ein Vertreter der IHK sagte. Die Jury unter Vorsitz von Bernhard Winking vergab folgende Preise:
- 1. Preis: Westphal Architekten (Bremen)
- 2. Preis: akyol kamps: bBP architekten (Hamburg)
- 3. Preis: möller + gropp architekten und von Mansberg Architekten (beide Lüneburg)
Das knapp ein halbes Jahrtausend alte Gebäude wird weiterhin mit seiner markanten Front ein Wahrzeichen in der Hansestadt setzen: „Denkmalschutz und moderne Anforderungen“ wurden bei den drei auserwählten Projekten „in herausragender Weise vereint“, berichtete Jurymitglied Kathrin Böhme, Hansestadt Lüneburg.
Unter dem Leitbild „Neue Arbeitswelten unter Fortschreibung des stadträumlichen Bildes“ gehen Westphal Architekten behutsam an den Bestand heran. Im Stadtbild sollen sich die neuen Baukörper an ihrem Umfeld orientieren, indem sie beispielsweise die vorherrschende Satteldachform sowie First- und Traufhöhe übernehmen. Um den geplanten Lichthof soll eine ringförmige horizontale Erschließung angeordnet werden, die vertikale Erschließung soll durch ein zusätzliches Treppenhaus sowie einen Aufzug gesichert werden.
Im Juni können sich die Lüneburger schon mal einen Eindruck von den drei ausgewählten Entwürfen machen: Diese werden dann im Foyer der IHK-Geschäftsstelle ausgestellt.
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