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29.05.2013

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Hamburger Wiedergänger

Wettbewerb um neue Elbbrücke entschieden


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Noch ist nicht klar, was aus der Hamburger Köhlbrandbrücke werden soll, die seit 1974 weithin sichtbar Wilhemsburg an die Autobahn anbindet. Angeblich wäre ihr Erhalt auf Dauer zu kostspielig, und so ist der letzte Stand, dass sie bis spätestens 2028 durch eine neue Brücke ersetzt werden soll. Zumindest als Inspiration könnte das Wahrzeichen allerdings fortleben. Denn die Gewinner des aktuellen Wettbewerbs um die Süderelbebrücke, Schlaich Bergermann und Partner, WTM und Dissing Weitling, beziehen sich mit ihrem Entwurf unmittelbar auf das technische Pionierwerk. Ähnlich spannungsvoll soll ihre Brücke mit zwei 140 Meter hohen Pylonen die Alte Süderelbe überqueren, um als Teil der A26 in Zukunft A1 und A7 miteinander zu verbinden.

Die Jury wusste diese Bezugnahme zu schätzen und lobte, dass so eine „Gesamtschau der Hafenzone links und rechts des Köhlbrands“ entstehen könne. Außerdem zeichne sich die Arbeit durch eine „souveräne Durchformung bis ins Detail aus“, was insbesondere für die „sorgfältige Gestaltung der aus dem Tragwerk entwickelten Übergänge in Material und Form“ gelte. Großen Wert legte die Jury auch auf das „integrale Lagerungskonzept“, dass eine Reduktion der Verschleißteile verspreche und damit Hoffnung auf ein robustes und wartungsarmes Bauwerk mache. Kaum verwunderlich wahrscheinlich angesichts der Nähe zur Köhlbrandbrücke, die von Anfang von großen technischen Problemen geplagt war. – Die Preisträger:

1. Preis: Schlaich Bergermann und Partner (Stuttgart), WTM
Engineers (Hamburg), Dissing Weitling Architecture (Kopenhagen)
 
2. Preis: Kinkel und Partner, Neu-Isenburg

3. Preis: Ponting, Maribor, Slowenien

Alle Wettbewerbsbeiträge werden in zwei Ausstellungen zu sehen sein:

2. bis 27. Juli: Foyer des Elbcampus, Zum Handwerkszentrum 1, 21079 Hamburg-Harburg

14. bis 27. August: Galerie der Handwerkskammer, Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg


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