Insgesamt 20 Zeichensäle sind über den Campus der TU Braunschweig verteilt, über 300 Arbeitsplätze sind in diesen untergebracht. Doch das scheint nicht zu reichen: In Zukunft sollen dort noch mehr Studenten zeichnen können, das ist Teil eines Masterplans der Universität für 2020. Für den Neubau eines zunächst temporären Zeichensaalgebäudes hat das Braunschweiger Department für Architektur einen Wettbewerb ausgelobt. Teilnehmen konnten nur Mitarbeiter sowie Assoziierte des Departments. Hier traten also Kollegen gegeneinander an. Entsprechend sportlich werden die Teilnehmer wohl das Ergebnis des Wettbewerbs nehmen, das die Jury aus Vertretern der Professorenschaft – unter anderen Volker Staab – der Universitätsleitung und der Studentenschaft nun vorgelegt hat:
1. Preis: Gustav Düsing und Max Hacke
1. Preis: Jan Henrik Frölich und Sabrina Schreiber
3. Preis: Simon Takasaki und Julian Busch
Gustav Düsing und Max Hacke konnten mit ihrem Vorschlag einer zweigeschossigen Super-Structure überzeugen. Den Zeichensaal verstehen sie als multifunktionalen Raum, in dem verschiedene studentische Aktivitäten parallel stattfinden können. Anknüpfend an die Struktur dient ein enges Stützenraster als
Basis für ein flexibles Baukastensystem. Ein umlaufendes Vordach aktiviert die Fassadenfläche und öffnet das Gebäude zum Außenraum und bietet Balkone und Sitzgelegenheiten entlang der Grundstücksgrenzen.
Jan Henrik Frölich und Sabrina Schreiber schlagen einen geschlossenen Quader für ihren eingeschossigen Pavillon vor. In seinen Innenraum hingegen schneiden Frölich und Schreiber kreisrunde, offene Höfen, die den Bau in vier Zonen aufteilen. Die Grundstruktur bildet ein Stahltragwerk, für den Wandaufbau schlägt das Duo Industriepaneele vor und Glas für die Belichtung der Arbeitsplätze.
Simon Takasaki und Julian Busch greifen auf eine klassische Industriearchitektur zurück und schlagen einen Sheddach-Bau vor. Das tragende Gerippe der Halle soll in Holzständerbauweise konstruiert werden. Ein quadratisches Stützenraster von sechs mal sechs Metern dient zur Unterstützung der Lastabtragung des Daches und ermöglicht eine freie Organisation der Nutzfläche. Die Aufteilung der Räume orientiert sich am Raster der Stützen und soll unterschiedliche Arbeitsituationen zu ermöglichen, von der ruhigen Lese- oder bis hin zur Gruppenarbeit. (sj)
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Susanne Robra-Bissantz | 26.11.2015 16:16 UhrNachricht der Vizepräsidentin...
Das hat viel Freude gemacht, die Entwürfe gemeinsam mit den Architekten und dem Baumanagement zu bewerten ... Und das Ergebnis ist super.