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02.06.2010

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Pont Neuf in Aarau

Wettbewerb in der Schweiz entschieden


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Ob auch der romantische, weltläufige Titel des Entwurfs („Pont Neuf“) bei der Auswahl eine Rolle gespielt hat? In jedem Fall wurde Mitte Mai der „Projektwettbewerb“ für eine neue Brücke über die Aare im etwa 20.000 Einwohner zählenden Aarau entschieden. Die neue Brücke soll die etwa 60 Jahre alte Kettenbrücke ersetzen, vom Neubau erwartet die Gemeinde sowohl eine attraktive Belebung des Flussufers als auch eine harmonische Integration in die Altstadtkulisse. Während der Oberbau der bestehenden Brücke „durch die Belastungen der Jahre gelitten“ hat und vollständig ersetzt werden soll, sollten die Brückenpfeiler erhalten und in den neuen Entwurf einbezogen werden.

Am Wettbewerb hatten 21 Büros teilgenommen. Die interdisziplinär besetzte Jury verlieh insgesamt sechs Preise:

  • 1. Preis: „Pont Neuf“ von Christ und Gantenbein, Basel
  • 2. Preis: „Tangram“ von Düring Architekten, Zürich
  • 3. Preis: „Neptune“ von Bachelard Wagner, Basel
  • 4. Preis: „zweistein“ von Eduard Imhof, Luzern
  • 5. Preis: „Lineaar“ von Architheke, Brugg
  • 6. Preis: „Houdini“ von Burkhard Meyer, Baden

Alle Entwürfe wurden von einem Architekturbüro in Zusammenarbeit mit einem Landschaftsarchitekten und einem Bauingenieur erarbeitet, beim Siegerprojekt waren dies die Ingenieure Henauer Gugler (Zürich) und Walther Mory Maier (Münchenstein) sowie die Landschaftsarchitekten August Künzel (Basel).

Christ & Gantenbein beschreiben die neue Brücke als „körperhafte Bogenbrücke“ und sehen ihren Entwurf als neuen Teil „im Konglomerat unterschiedlicher massiver steinerner Bauten“. Formales Prinzip sei die Kontinuität der bestehenden historischen Mauern an diesem Ort: Häusersockel, Stadt- und Stützmauern sowie Rampen. Als neues Stück Stadt verbinde das Verkehrsbauwerk die verschiedenen Bewegungsströme und Topografien miteinander und sei zudem ein Aufenthaltsort am Eingang der Aarauer Altstadt. Die drei Bögen werden durch die Aufnahme der bestehenden Brückenpfeiler generiert und um zwei zusätzliche im Uferbereicht ergänzt. Als torartige Situation wird die bestehende Uferpromenade somit aufgewertet und neu interpretiert.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

cket | 06.06.2010 14:53 Uhr

sehr gut weiter so bauen

dank den mutigen entwerfern.

2

Architekt | 03.06.2010 10:37 Uhr

Altneu.

Die Brücke ist wirklich angenehm einfühlsam und unaufgeregt. Die Augen in den Pfeilern holen sie in unsere Zeit. Weiterbauen...

1

fjw | 02.06.2010 16:40 Uhr

Klasse!

Klasse! Wiedermal ein gelungenes Beispiel einer gepflegten Baukultur in der Schweiz. Lob sowohl an diejenigen die entschieden haben als auch an das Architektenteam. Clever, intelligent, einfühlsam und im angemessenen Sinne von sehr hoher gestalterischer Qualität - absolut überzeugend.

 
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