Jura-Fakultäten heißen heute „Law School“. Der zweistufige Architektenwettbewerb für den „Neubau- und Umbaukomplex an der Gerichtsstraße in Wiesbaden zur Unterbringung des rechtswissenschaftlichen Fachbereichs (Law School) der European Business School“ ist jetzt entschieden worden. Die Jury unter Vorsitz von Volker Staab, an der unter anderem Mario Campi und Rebecca Chestnutt teilnahmen, kürte folgende Preisträger:
- 1. Preis (55.000 Euro): Eller + Eller GmbH Architekten, Düsseldorf/Berlin
- 2. Preis (41.000 Euro): Zinterl Architekten ZT GmbH, Graz mit ZT Arquitectos LDA, Lissabon
- 3. Preis (28.000 Euro): 3XN A/S, Arhus
- 4. Preis (14.000 Euro) Nieto Sobejano Arquitectos S.L.P., Madrid/Berlin
Das Land Hessen hatte als Eigentümer des bestehenden Gebäudekomplexes den zweiphasigen Architektenwettbewerb im Juni 2009 europaweit ausgelobt. Gegenstand des Wettbewerbs war die Bauwerksplanung für einen Neubau- und Umbaukomplex. Das bestehende denkmalgeschützte Gebäude des alten Amts- und Landgerichts aus dem 19. Jahrhundert war dabei als integraler Bestandteil ebenso in die Planung einzubeziehen wie die Berücksichtigung des historischen und städtebaulichen Gesamtkontextes.
An dem offenen Bewerbungsverfahren zur Teilnahme hatten sich 147 Architekten beteiligt. In der ersten Phase wurden 25 Büros ausgewählt, die im August/September 2009 ihre Entwürfe erarbeiteten. Aus diesen wählte das Preisgericht am 1. Oktober 2009 sieben Entwürfe zur Weiterbearbeitung in Phase 2 aus, unter denen jetzt die Sieger ermittelt wurden.
Alle eingereichten Arbeiten der Phasen 1 und 2 können in der Ausstellung im ehemaligen Landgericht, Gerichtsstraße 2 in Wiesbaden, noch bis zum 2. Februar 2010 besichtigt werden, Mo-Fr 16-20 Uhr, Sa, So 10-18 Uhr.