Der „Paragrafensilo“ an der Olgastraße in Ulm soll abgerissen werden. Die notwendige Sanierung des Hochhauses würde die Kosten eines Neubaus bei weitem überschreiten. Nun wurde vor kurzem der Realisierungswettbewerb für den Neubau der Staatsanwaltschaft Ulm entschieden. Gewonnen haben den vom Land Baden-Württemberg ausgelobten Planungswettbewerb das Leipziger Büro schulz & schulz architekten. Die Jury kürte aus den insgesamt 22 Teilnehmern folgende Preisträger:
- 1. Preis: schulz & schulz architekten, Leipzig
- 2. Preis: S A M Architekten, Zürich
- 3. Preis: Friedrich, Poerschke und Zwink, München
- 4. Preis: Schneider und Schumacher Architekten, Frankfurt
Baubürgermeister Alexander Wetzig beurteilte den Siegerentwurf als eine Chance für die Stadt, entlang der repräsentativen Olgastraße ein neues Gebäude-Ensemble zu errichten, das mit angemessenem Ausdruck Ruhe, Klarheit und Ernst ausstrahle. Der Stadtraum werde an dieser Stelle neu definiert und wiedergewonnen. „Mit den Neubauten gehe auch eine Rückbesinnung auf den Gedanken europäischer Städte einher, die kompakte Grundrisse habe, klare Räume und klare Bezüge“, erklärt Wetzig gegenüber der Südwest-Presse.
Schulz & schulz planen zwei Neubauten für die Staatsanwaltschaft und andere Justizeinrichtungen, die eine Nutzfläche von ca. 2.600 Quadratmeter haben werden. Zunächst soll in einem ersten Bauabschnitt im hinteren Teil des derzeit als Parkplatz genutzten Grundstücks für 8,5 Millionen Euro zunächst ein fünfstöckiger Neubau für die Staatsanwaltschaft errichtet. Erst wenn das Haus bezugsfertig und die Behörde komplett umgezogen ist, wird der „Paragrafensilo“ abgerissen. Zur Olgastraße hin soll dann in einem nächsten Schritt ein zweiter Neubau entstehen, über dessen Kosten und Nutzung noch nicht entschieden ist. Mit den Bauarbeiten für das neue Gerichtsgebäude soll, wenn alles gut läuft, schon 2011 begonnen werden.
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meischter | 05.11.2010 11:36 Uhrau weh
tut schon weh,
aber andererseits, ist gleich klar, dass hier staatsanwaltschaft drin auf paragraphen reitet ;-)
so wie die architekten die raster reiten