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13.05.2013
Museum der Bayrischen Geschichte
Wettbewerb in Regensburg entschieden
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d.teil | 29.05.2013 11:21 Uhrkleinteiligkeit; maßstab
Ohne den näheren zusammenhang hier zu kennen, kann ich oberflächlich nur folgendes feststellen:
unter allen preisträgern befindet sich im grunde nicht eine arbeit, die städtebaulich noch kleinteiliger auf die umgebung reagiert. das hätte eine virtuose dachlandschaft sein können (zum beispiel a la Nieto Sobejano). der erste preis scheint dies versucht zu haben, jedoch letztendlich ist auch hier für meine Begriffe das zusammenhängende volumen recht gross. Den 2. Preis kann ich erst gar nicht nachvollziehen, der scheint mit näheren umgebung nichts gemein zu haben. Den 3. Preis fand ich spontan städtebaulich (solitär) am besten von allen entwürfen (jedoch missfällt mir die weitere formensprache komplett). der 4. Preis ist EINDEUTIG ein Verweis auf das Kolumba Museum, da kann man diskutieren wie man will (man achte auf die Texturen, die bündigen Fenster etc pp); Der 5. preis ist - obwohl man den versuch mit der dachlandschaft erkennt - zu grossteilig.
Von den Anerkennungen sticht für mich noch der Entwurf von Florian Krüger heraus, alle anderen sind städtebaulich fast nicht tragbar, weil eben der Maßstab nicht zu stimmen scheint.
Ergo: schade, dass ich nicht die ausstellung gesehen habe. mich hätte wahrlich interessiert, ob da nicht SENSIBLERE entwürfe zu sehen waren.
Schaut man sich einfach die ganze situation auf google earth an, spricht sehr sehr viel für eine diverse dachlandschaft; jedoch wenig für ein flachdach..............
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remko | 16.05.2013 22:14 Uhr@beinbaumler
ich empfehle wärmstens einen besuch der ausstellung. dort kann man das 'oeuvre' der potentiell gesetzten büros (gmp, ingenhoeven, braunfels etc.) bestaunen, die es z.t. nicht über die erste runde hinaus geschafft haben. es gab sie, die grossen büros. sie haben es halt nicht geschafft.
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beinbaumler | 16.05.2013 16:32 Uhrspaltung
... und ein Graben zwischen den beschränkten und offenen Wettbewerben tat sich auf und bestrafte die, die offen waren teilzunehmen und versteckte die süßen Früchte vor der Welt
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remko | 14.05.2013 16:54 Uhrkolumba
da versucht ein entwurf (der vierte platz) mit recht einfachen aber überzeugenden mitteln die städtebauliche situation zu lösen, verwendet dabei eine kubische formensprache, die geschlossene fassade spiegelt das programm wider - es handelt sich schliesslich nicht um ein bürogebäude, und verwendet ziegelmauerwerk, und alle schreien gleich :da!kolumba! genauso kann man 'kupfergraben von chipperfield' brüllen oder eigentlich fast alles von kühn malvezzi und gigon/guyer anführen.
Ich habe gehört, daß, wenn man oft bei fastfoodketten isst, sich die geschmacksnerven darauf einstellen und man verlernt, subtile nuancen bei gewürzen wahrzunehmen. dies scheint sich bei der bewertung von entwürfen in diesem forum ähnliich zu verhalten.
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Suchard | 14.05.2013 14:04 UhrRegensburg
Was ist mit unseren Architekten los. Das Preisgericht hat aber auch nicht wirklich mehr drauf.
Angesichts DER Stelle in der Regensburger Altstadt wird - in der Gesamtheit der Entwürfe - das heute übliche "Programm" der Architekten abgespult. Wer die Regensburger Altstadt mit dem "Höhepunkt" des Brückenkopfes an der Stelle kennt, kann nur fassungslos vor den Entwürfen der Architekten stehen. Sensibilität ? Spezifischer Umgang mit dem Charakter des Ortes? Fehlanzeige. Man glaubt es nicht dass das Preisgericht dann die wilden Allerweltsfantasien die überall und nirgends stehen können so hoch bewertet. Gut dass es noch den ersten Preis gibt, aber der hat dann wieder wenig Eleganz, Originaliät, oder Klasse um hier den bereits vorhandenen Höhepunkt noch aufzuwerten. Ein Anziehungspunkt sieht anders aus. Also riesiges ein Dilemma. Warum werden die EU Fesseln nicht endlich abgestreift im Wettbewerbswesen und der Regionalität wieder mehr Raum gelassen? Das könnte hier doch eine bessere Lösung möglich gemacht haben, als diese Allerweltsfantasien.
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xy xy | 14.05.2013 10:17 Uhraltstadt
Wenn man bedenkt, dass die Stadt Regensburg sich durch solch einen wunderschönen und sehr gut erhaltenen Altstadtkern auszeichnet, ist es äußerst verwunderlich, wie man sich für derlei preisträger entscheiden konnte. Ohne die Architektur bewerten zu wollen, stellt sich dem Betrachter durchaus die Frage, warum man derlei Fremdkörper in seiner Stadt wissen möchte. Dem städtischen Raum gerecht zu werden, diese weiterzubauen und zu vervollständigen wurde hier leider verpasst...
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kumikö | 14.05.2013 10:17 Uhr4. Preis
da schein sich jemand das kolumba sehr genau angeschaut zu haben, zumindest was die fassade betrifft...
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Peter Murer | 14.05.2013 10:17 UhrNun ja
..vielleicht gar keine schlechtes Bild für die Geschichte Bayerns. Net Fisch net Fleisch.
Drastisch ist die Anbiederung des Zweiten an die Jury (Delugan Meissl) und der vierte ein Abklatsch von Zumthor in Köln.
Das nennt man vertane Chance
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Marc Plitzko | 06.07.2015 23:43 UhrWarum?
Warum nur muss die Moderne auch noch eine der letzten intakten Altstädte mit ihren selbstgerechten unsensiblen Dissonanzen ohne jeglichen Geschichts- und Regionalbezug kaputtmachen.
Diese Arroganz vieler moderner Architekten ist zugegebenermaßen nur möglich, weil sich kurzsichtige Provinzpolitiker und Verwaltungsrepräsentanten von ihnen blenden lassen, um ihrerseits den Anschein zu erwecken auf der Höhe der Zeit zu sein.
Dass man sich 'aufgrund der gelungenen Auseinandersetzung mit dem städtebaulichen Kontext der Stadt Regensburg' für diesen belanglosen Kasten entschieden hat, klingt geradezu zynisch!
Meines Erachtens ein Fall für die Aberkennung des Welterbestatus...