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12.06.2008

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Gefaltetes Mäanderband

Wettbewerb in Osnabrück entschieden


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Die Fachhochschule Osnabrück plant am Standort Westerberg in Osnabrück den Neubau einer Mensa mit 1.000 Sitzplätzen und ca. 3.600 Quadratmetern Hauptnutzfläche. Ein dazu durchgeführter, beschränkter Wettbewerb mit 24 Teilnehmern wurde jetzt entschieden. Die Jury unter Vorsitz von Meinhard von Gerkan vergab folgende Preise:

1. Preis pbr Planungsbüro Rohling AG, Osnabrück

2. Preis MOSAIK Architekten BDA, Hannover

3. Preis bks Architekten Brinkmeier | Krauss | Stanczus, Lübbecke

4. Preis Dr. H. Ahrens + Dipl.-Ing. W. Pörtner, Architekten BDA, Hilter a.T.W.

Ankauf Baumewerd Architekten Prof. Dieter Georg Baumewerd, Münster

Ankauf SAL Planungsgruppe GmbH, Münster

Ankauf Wulf & Partner, Stuttgart

Die Lösung des ersten Preisträgers greift architektonische Motive des Von-Stein-Kasernen-Areals – dem aus historischen Kasernengebäuden bestehenden Campus der Universität und der Fachhochschule Osnabrück – auf und setzt auf eine durchgehend logische Anordnung der einzelnen Mensabereiche. Die neue Mensa wird die Großform eines Rechtecks erhalten, das sich als gefaltetes Mäanderband in die Topographie und Gestaltung des Universitätsgeländes einfügt. Die Höhenversprünge des Bandes tragen dabei den jeweiligen Raumanforderungen Rechnung. Nach Osten zum Campusboulevard betont das gefaltete Mäanderband die Eingangssituation des Mensagebäudes.

Weil das Grundstück nach Süden an eine Hangkante anschließt, entschieden sich die Planer dazu, den Speisesaal, den Ausgabe- und Free Flow-Bereich in das 1. Obergeschoss zu legen und im Erdgeschoss die weitestgehend autarke Cafeteria, die Anlieferbereiche sowie die unbelichteten Lager anzuordnen. Speisesaal und Erdgeschoss sind großzügig verglast, wobei durch die Ausrichtung nach Norden und Osten sowie das auskragende Dach eine Überhitzung verhindert wird.

Eine breite, in drei Läufe gegliederte Haupterschließungstreppe in der Eingangshalle führt in das 1. Obergeschoss und trennt den Speisesaal in zwei Bereiche, die über eine Brückensituation verbunden sind. So kann der Raum als ganzer Saal oder auch in Teilen genutzt werden.

Durch die Bekleidung der geschlossenen Bereiche mit einem standortgerechten hellen Naturstein soll in Anlehnung an die Gebäude der Von-Stein-Kaserne der Fachhochschule mit Maßstäblichkeit, Materialität und Farbigkeit ein homogenes Erscheinungsbild erzeugt werden.


Zum Thema:

Wettbewerbsbetreuung: Saltzmann.Saltzmann-Stoll, Münster


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

kein Dummkopf | 07.11.2008 22:05 Uhr

Schuhe

na ja... also den Sieger find nicht sehr überzeugend! Da find ich den dritten preis einfach wesentlich interessater...

1

LOG | 15.06.2008 18:35 Uhr

Gerkans Erben

Der 2. und 3. Preis haben mir echt die Schuhe ausgezogen. Insofern geht - im Ausschlussverfahren - der GMP-Preis für Osnabrück natürlich an den verdienten Sieger! Glückwunsch.

 
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