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24.08.2011
Schule am Hafen
Wettbewerb in Offenbach entschieden
Die Stadt Offenbach am Main plant im Zuge der Umstrukturierung des Hafengeländes den Neubau einer vierzügigen Grundschule, einer Kindertagesstätte sowie einer Sporthalle. Mitte August wurde der dazu ausgelobte nichtoffene Wettbewerb mit vorgeschaltetem Auswahlverfahren entschieden. Aus 25 eingereichten Projekten wählte die Jury, in der u.a. die Architekten Manfred Hegger, Anett-Maud Joppien, Hubertus Sander und Zvonko Turkali saßen, folgende Preisträger:
- 1. Preis: Waechter + Waechter Architekten, Darmstadt
- 2. Preis: UKP Königsmann Hettich + PG Hallmaeier, Sindelfingen, Stuttgart
- 3. Preis: Hascher Jehle Architektur, Berlin
- 4. Preis: AllesWirdGut, Wien
- Anerkennung: architekten.3P Feuerstein Rüdenauer & Partner, Stuttgart
- Anerkennung: Kränzle + Fischer-Wasels Architekten, Karlsruhe
- Anerkennung: Léon Wohlhage Wernik Architekten, Berlin
Das Preisgericht lobt den Siegerentwurf: „Die Verfasser nehmen bei der vorgestellten Arbeit eine im positiven Sinne ambivalente Haltung ein. Sie schlagen ein Ensemble vor, das auf die geplante städtebauliche Entwicklung des Quartiers eingeht und sich zugleich in seiner Typologie für die Grundschule und den Kindergarten in hohem Maße eignet. Zum Nordring hin ist entsprechend den Vorgaben des Bebauungsplanes eine fünfgeschossige Bebauung geplant, die in Höhe und Kubatur dem zukünftig sehr urbanen Umfeld gerecht wird. Zum Hafen hin ist die Anlage in angenehmer Art und Weise auf zwei Geschosse reduziert. Hiermit wird ein zurückhaltender Übergang zum Grünraum des Hafens hergestellt und ebenso die Nutzung des Gebäudes, als Grundschule und Kindergarten zum Ausdruck gebracht.
Durch die geschickte Wechselwirkung zwischen innen und außen können die direkt den Unterrichtsräumen zugeordneten Höfchen als Gartenflächen, Spielräume in kleineren Gruppen oder als Grünes Klassenzimmer genutzt werden. Die Flure sind alternierend zum Außenraum geöffnet. Alle Gruppenräume des Kindergartens sind entsprechend der inneren Logik des Entwurfs, wie bei der Grundschule, zweigeschossig organisiert und zum Innenhof orientiert . Durch Lage, Proportion und Ausrichtung erhalten sie eine hochwertige Aufenthalts- und Nutzungsqualität. Insgesamt handelt es sich um einen sehr eigenständigen Beitrag, der gekonnt auf die anspruchsvolle städtebauliche Situation eingeht und einen überzeugenden Vorschlag für eine Grundschule samt Kindergarten im innerstädtischen Kontext bietet.“
Die Wettbewerbsbeiträge sind noch bis zum 1. September, Mo-Fr 11-19 Uhr, in einer Ausstellung in der Hochschule für Gestaltung, Schlossstraße 31, 63065 Offenbach am Main, zu sehen.
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